ATX-Unternehmen: 1,7 Mrd. Euro an Aktionäre ausgeschüttet

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Arbeiterkammer: Besser für Forschung und Weiterbildung nutzen

Die Unternehmen im heimischen Börse-Leitindex ATX haben im Vorjahr 1,7 Mrd. Euro an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Ein Jahr zuvor waren es 1,5 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hätten im Vergleich zu 2014 höhere Dividendenvorschläge zu den Hauptversammlungen eingereicht, rechnete am Donnerstag die Arbeiterkammer (AK) vor.

Sie kritisiert, dass einige Unternehmen, wie etwa die teilstaatliche Post, deutlich mehr Dividenden ausschütten würden als erwirtschaftet wurde. "Angesichts dieser Fakten fordert die AK, dass die Unternehmen den Gewinn besser für Investitionen, Forschung und Entwicklung sowie die Ausbildung der Beschäftigten einsetzen sollten, um sich nachhaltig besser aufzustellen", so die Kammer.

Lob gab es für die teilstaatliche Telekom Austria, die ihre Ausschüttungen zurückgefahren hat. Das ist jedoch auch zum Nachteil des Staatshaushaltes, weil bei Post, Telekom und OMV auch der Staat ein Aktionär ist. Bei der Post hat allerdings der Staat die Mehrheit, bei der Telekom ist es mittlerweile die mexikanische America Movil.

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