Yahoo opfert Profitabilität dem Nutzer-Engagement

Marissa Mayer, CEO, bringt Yahoo sowohl auf Produkt- als auch auf Profitabilitätsebene in dynamischeres Fahrwasser. (c: yahoo)
intDie betriebswirtschaftlichen Zahlen von Yahoo weisen mit Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2013 definitiv in die falsche Richtung. Alle standardgemäß veröffentlichten Kennziffern zur Geschäfts- und Profitabilitätsentwicklung des Unternehmens liegen zwischen fünf und 89 Prozent unter dem Niveau des vorjährigen Vergleichsquartals. Mit diesem Zwischenberichts-Ergebnis kann und muss das von Marissa Mayer ganz gut leben. Denn das von ihr definierte Wachstumsparadigma dreht sich um Nutzer-Zuwachs, Traffic-Steigerung und Engagement-Wachstums kurz das Gesamtvolumen an Aktivität, das Yahoo wieder zu einem digitalen Bienenstock macht.

Im beendeten dritten Quartal vermittelte Yahoo den Anschein, die die beiden Vorgänger-Quartale an den Tag gelegte hektische Akquisitionstätigkeit zu bremsen oder zumindest für die offizielle Wahrnehmung auf Null zu fahren.

Mayer verweist deshalb nur auf "new user experiences across many of our digital daily habits" also Nutzer-Erlebnissteigerungen durch Yahoo Screen, My Yahoo Fantasy Sports, etc. also eher Pflicht- denn Kür-Programm.

Im Grunde weist Yahoo im dritten Quartal ein stabiles Umsatz-Ergebnis und dafür Profitabilitätsergebnis-Schwächen wie ein um 19 Prozent niedrigeres Adjusted EBITDA und einen um 91 Prozent niedrigeren Netto-Gewinn. Wobei die Vergleichsbasis, der Netto-Gewinn im dritten Quartal 2012 durch einen Sonderfaktor und zwar der Gewinn der durch den Verkauf des Gesellschaftsanteils an der Alibaba Group beeinflußt war.

Yahoo opfert Profitabilität dem Nutzer-Engagement
TAC = Traffic Acquisition Costs also Ausschüttungen an Yahoo-Partner für deren Leistungen Traffic auf Yahoo-Properties zu führen - Anm. d. Red.
Yahoo opfert Profitabilität dem Nutzer-Engagement
Yahoo opfert Profitabilität dem Nutzer-Engagement

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