Weltbild übernimmt auch Springer-Anteile an bücher.de

Die Zentrale des Weltbild-Verlages in Augsburg (Bayern)
Online-Medienhaus macht mittlerweile 50 Mio. Euro Umsatz.

Der Online-Medienhändler bücher.de gehört künftig vollständig zur Weltbild-Gruppe. Das Augsburger Unternehmen hat nach Angaben vom Mittwoch vom Axel-Springer-Konzern das restliche Drittel der Anteile übernommen und ist damit künftig Alleineigentümer von bücher.de.

"Die Übernahme trägt der zunehmenden Verlagerung des Buchhandels in Richtung Internet Rechnung", sagte Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.

Der ehemals der katholischen Kirche gehörende Weltbild-Konzern musste Anfang des Jahres Insolvenz anmelden. In der Folge wurden nahezu 1000 Jobs bei dem Unternehmen abgebaut, Anfang August übernahm der Düsseldorfer Investor Droege die Mehrheit bei Weltbild. Insolvenzverwalter Geiwitz bleibt aber vorläufig als Vertreter der Gläubiger Minderheitsgesellschafter.

Die Handelsplattform bücher.de war 1999 von Weltbild, Springer, T-Online und Holzbrinck gemeinsam gegründet worden. Mittlerweile erzielt das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro.

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