Weihnachtsvorfreude ist verhalten

Weihnachtsvorfreude ist verhalten
Das Focus Institut diagnostiziert eine mehrheitliche Vorfreude auf Weihnachten und eine wachsende Zahl an Menschen, die sich für das Fest nicht mehr begeistern.

78 Prozent der vom Focus Institut auf ihre gegenwärtige Weihnachtsstimmung angesprochenen Menschen in Österreich erklärten gegenüber dem Marktforschungsunternehmen sich "zurzeit sehr oder ein wenig auf Weihnachten zu freuen". Das heißt auf jeden Fall einmal, dass die Mehrheit positiv den bevorstehenden Festtagen eingestellt ist. 42 Prozent freuen sich "sehr" und 36 Prozent "ein bisschen". Und eine Minderheit von "über zehn Prozent" verlor, wie Focus eruierte, "seit 2011 die Freude" an dem Fest.

Wenig überraschend ist das Weihnachtsfest 2014 von Ausgaben-Zurückhaltung und -Reduktion geprägt. Focus leitet aus einer Gegenüberstellung der aktuellen weihnachtlichen Konsumausgaben zu jenen des Jahres 2007 und unter Berücksichtigung der Inflation ab, dass vor sieben Jahren mehr gekauft wurde und die Ausgaben der letztlichen Wochen "real sogar merklich zurückgingen". Denn 500 Euro Kaufkraft des Jahres 2007 entsprechen heute 575 Euro.

Weitestgehend ungetrübt ist die Freude der Menschen in Österreich an den Ritualen des Weihnachtsfestes und dessen sozialen Facetten. Die Feier mit der Familie zu verbringen, miteinander zu essen und einander Gutes tun sich zu beschenken, wird von zwei Drittel der zwischen 15. und 18. Dezember 2014 dazu Befragten als positiv wahrgenommen. Der Christbaum als zentrales Symbol von Weihnachten und die katholische Mitternachtsmette als spirituelles Hochamt der stillen Nacht von 24. auf den 25. Dezember büßten Attraktivität ein. Dem hier angestellten Vergleich liegt allerdings eine von Focus im Oktober 2014 dazu gemachte Befragung zugrunde.

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