Verleger-Phalanx gegen Google

Philipp Welte, Burda-Verlagsvorstand: "Wir wehren uns dagegen, dass Google in Deutschland und Europa geltendes Recht ignoriert." (c: burda)
deWegen der Wahrung des 2013 gesetzlich verankerten Leistungsschutzrechts gehen die Burda-Gruppe, Axel Springer, Funke Mediengruppe, VG Media und weitere deutsche Verlage kartellrechtlich gegen Google vor. Das Konsortium geht mittels Beschwerde beim Bundeskartellamt gegen den Content-Aggregator vor.

Den Beschwerde-Führenden geht es dabei darum zu klären, inwieweit Google seine Stellung im Suchmaschinen-Markt missbraucht. Denn der Konzern hatte die Verleger im Sommer 2013 nach Inkrafttreten des Presseleistungsschutzrechtes aufgefordert, auf dessen Durchsetzung zu verzichten und in die weiterhin kostenlose Übernahme verlegerischer Inhalt einzuwilligen. Anderenfalls würde die Auslistung von Verlagsangeboten aus Googles-Diensten drohen.

"Wir wehren uns dagegen, dass Google in Deutschland und Europa geltendes Recht ignoriert", erklärt Burda-Verlagsvorstand Philipp Welte dazu. Er ergänzt, dass der Internet-Konzern "sein Suchmonopol dafür missbraucht, eigene Dienste in den Ergebnislisten seiner Suche zu bevorzugen und gleichzeitig versucht, Verlage mit seiner Marktmacht zum Verzicht auf ein zustehendes Recht zu zwingen".

Background: VG Media klagt Google - atmedia.at

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