US-Magazine erstatten Anzeigenkunden bei Nichterfolg Kosten zurück

Wer Werbung schaltet und nicht die Umsätze steigert, bekommt sein Geld zurück.
Nur bei Verkaufssteigerung durch die Werbung muss gezahlt werden

Die führende Zeitschriften-Handelsgruppe in den USA will ihren Anzeigenkunden Kosten erstatten, wenn deren Werbung keine Steigerung der Verkaufszahlen zur Folge hat. Die Association of Magazine Media, die fast drei Viertel der US-Zeitschriften repräsentiert, kündigte am Dienstag eine entsprechende Maßnahme an.

Anreiz

Damit solle gezeigt werden, dass Anzeigen in Zeitschriften besser geeignet seien, Verkaufszahlen zu steigern, als Werbung im Fernsehen oder im Internet. Die Zeitschriften in den USA leiden trotz stabiler Leserzahlen unter einem schwächelnden Anzeigenmarkt. Zwischen den Jahren 2005 und 2013 ging die Zahl der Anzeigenseiten in den sechs wichtigsten US-Nachrichtenmagazinen um mehr als die Hälfte zurück. Viele Anzeigenkunden wenden sich anderen Medien zu, etwa dem Internet.

175 Verlage

Eine Kostenerstattung bei Nichterfolg der Werbung hatten bereits einzelne Verlage gestartet. Aber nun gilt diese Maßnahme für die ganze Mediengruppe, die für 72 Prozent des Zeitschriftenmarktes in den USA steht. Die Gruppe vertritt 175 US-Zeitschriftenverlage mit mehr als 900 Titeln und rund 30 internationale Verlage.

Der Mitteilung zufolge sollen die Anzeigenkunden einen "finanziellen Ausgleich" erhalten, wenn der Anstieg ihrer Verkaufszahlen unter dem Anzeigenpreis liegt. Anstelle von Geld kann der Verlag dem Kunden auch eine kostenlose Anzeigenfläche anbieten. Das Angebot gilt für bestimmte Produkte des täglichen Bedarfs, deren Verkauf von mehreren Marktforschungsinstituten beobachtet wird.

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