Udo Kier folgt Gert Voss bei Schalko-Projekt nach
Der plötzliche Tod von Schauspieler Gert Voss hat für David Schalkos neue Serie "Altes Geld" eine Änderung notwendig gemacht. Voss hätte in dem Projekt die Rolle eines alternden Patriarchen übernommen. "Die Rolle des Patriarchen ist mittlerweile neu definiert und mit Udo Kier besetzt", teilte der ORF am Montag der APA mit. Für den deutschen Schauspieler fällt schon heute, Montag, die erste Klappe.
Rolle zu fragmentarisch
Bereits gedrehte Szenen, für die Voss vor der Kamera gestanden ist, werden hingegen nicht verwendet werden können. Das hielt Regisseur Schalko in einem Nachruf für das Nachrichtenmagazin profil und die deutsche Tageszeitung Welt am Sonntag fest. "Leider blieb seine Arbeit an der Rolle zu fragmentarisch, zu sehr Ahnung, zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen, als dass man an eine Einbettung in die Geschichte denken könnte. Zu vieles fehlt, was wir im Sommer gedreht hätten. Und so bleibt sein Patriarch eine Fantasie, die nur ein sehr kleines Publikum von dreißig Leuten am Set teilen durfte."
Mit Udo Kier ("Nymphomaniac", "My Own Private Idaho") konnte ein Schauspieler mit großer Filmerfahrung gewonnen werden. Kier ist einer der wenigen Deutschen, die sich auch in Hollywood einen Namen gemacht haben. Er spielte in rund 160 Filmen, arbeitete eng mit Rainer Werner Fassbinder, Andy Warhol, Christoph Schlingensief und Lars von Trier zusammen und stand mit Größen wie Bruce Willis, Nicole Kidman und Michael Caine vor der Kamera.
Ofczarek schlug Voss vor
Bilder aus der Karriere von Gert Voss
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