Transformation - Dauerzustand für Konsumenten, Marken und Medien

Pete Blackshaw (Nestlé), Roelant de Waard (Ford), Harvey Goldhersz (Mediacom), Jeff Levick (Spotify), David Moore (24/7 Media) und Ilya Segalovich (Yandex) im Glanzlicht der dmexco-Bühne (c: dmexco)
dmexco 2012Gross und glamorös. So will die dmexco sein und so ist sie auch. Vom Glanz und der Grösse der Kongress-Messe sind sowohl Ilya Segalovich von Yandex, dem russischen Pendant, Herausforderer oder auch Widersacher der Welt-Informationsmaschine Google, als auch David Moore, Chairman und Gründer von 24/7 Media, beeindruckt. Zumindest sagen sie das. Der Russe und der Amerikaner traten vor das Kongress-Publikum, um ihre Überlegungen zur digitalen Transformation des Online-Geschäfts zu skizzieren.

Moore und Segalovich sollten so wie Pete Blackshaw von Nestlé, Roelant de Waard von Ford, Harvey Goldhersz von Mediacom und dem Marketing- und Wachstumsmanager von Spotify, Jeff Levick die aktuellsten Veränderungen des digitalen Geschäfts darlegen.

Blackshaw verantwortet das gesamte digitale Marketing des Markenartikel-Konzerns Nestlé. In dessen Zentrale im Schweizer Vevey arbeitet, wie er beschreibt, das Digital Acceleration Team an der Digitalisierung des Konzerns, dessen Marken und der Implementierung einer digitalen Kultur. Ein Schlüsselrolle dabei spielt, skizziert Blackshaw, die Beantwortung der Frage, wie "Social Networks in unsere Unternehmensstruktur zu fusionieren sind, um mehr Media-Effizienz zu erhalten". Weiters sind für Nestlé Messung, Analyse und digitale KPIs die Treiber von dessen digitaler Weiterentwicklung. Auf Konsumenten-Ebene gilt, so Blackshow, ganz klar das Prinzip Listen - Engage - Inspire & Transform.

Herausforderung multi-screen-taskende Konsumenten

Der Nestlé-Manager teilt mit dem Vice President Marketing von Ford, de Waard, die Begeisterung für Social Media. Denn damit "sei die Ära der medialen und digitalen Strassenblockaden vorbei" und "Marken können Konsumenten nicht länger nach ihrem Belieben behandeln".

Der Ford-Manager sieht die sozialen Medien und ihre veränderte Wirkung aus dem Blickwinkel der Optimierung von Media-Investitionen. de Waard erkennt in den verschiedenen Foren Umfelder um Kommunikationsinhalte mit vergleichsweise geringen Media-Kosten zu platzieren, quasi zu testen, und dann wiederum noch präziser und effektiver in nicht-digitalen Media-Gattungen zu platzieren.

"Social Media schafft Vertrauen", präzisiert de Waard eine weiteres Asset dieser Kommunikation. "Konsumenten vertrauen in Networks nicht nur Familien-Mitgliedern, Freunden und Bekannten sondern auch Menschen, die sie überhaupt nicht kennen und die sie als Konsumenten wahrnehmen, mehr als Marken, markenführenden Unternehmen und Produzenten", fügt der Ford-Marketingmanager hinzu.

de Waard und der Spotify-CMO Levick propagieren Mobile als "den nächsten, grossen Schritt". Und die unmittelbare Folge der Durchdringung des Endgeräte-Marktes mit Tablets-PCs und Smartphones sind multitaskende Medien-Nutzer und Konsumenten, die Brands vor beträchtliche Herausforderungen stellen.

Moore und Goldhersz, die in der Runde eine starke, aber implizite WPP-Präsenz darstellen, sind sich einig, dass für diese multitaskenden Konsumenten und für die Werbe-Industrie die Screens der Endgeräte entscheidend sein werden. Und wer über die besten Kenntnisse über Konsumenten verfügt, gewinnt, weiß Moore für den Transformation zum Dauerzustand seines Unternehmer-Lebens also Alltag geworden ist.

atmedia.at

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