Logo für Song Contest steht fest

Das Logo und Artwork für den "Eurovision Song Contest 2015"
"The Sphere" ist als "prägnante Weiterführung" des "Building Bridges"-Mottos konzipiert.

Das Logo des Eurovision Song Contest (ESC) 2015 steht fest: Am heutigen Dienstag hat der ORF die "Sphere" genannte, visuelle Umsetzung vorgestellt. Das Artwork für den größten Gesangswettbewerb der Welt stelle eine "prägnante Weiterführung" des "Building Bridges"-Claims dar und thematisiere Verbindungen und Begegnungen ebenso wie es die Einheit symbolisiere, "die sich aus der Vielzahl generiert".

Grundsätzlich verbindet die grafische Umsetzung die Elemente Kugel und Welle, wobei nicht nur die "positive Vielfalt der Künstler", sondern auch die Vielfalt des Publikums und die "sichtbar gelebte Toleranz beim Event" widergespiegelt werden soll. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich in einer Aussendung von der Umsetzung angetan: "Mit diesem grafischen Erscheinungsbild haben wir ein zeitgemäßes, professionelles Entertainmentdesign vorgelegt, das auch auf internationaler Ebene einen hohen Wiedererkennungswert hat." Ein Pluspunkt der "Sphere" sei deren "vielseitige Anwendbarkeit", die sich gleichermaßen für dynamische Bildschirmgestaltung wie analoge Verwendungen eigne.

Entwickelt wurden Logo und Artwork von der ORF-Tochter OMC (ORF Marketing and Creation), wobei sie in allen Bereichen zum Einsatz kommen sollen - von On-Air-Verwendungen über die eigentlichen Shows bis zur Crewkleidung. "Der Song Contest bewegt Österreich - und Österreich empfängt seine Gäste freudig und mit Schwung, abseits der erwartbaren Österreichklischees, stattdessen modern und weltoffen. Diese Dynamik spiegelt sich auch im grafischen Erscheinungsbild des 'Eurovision Song Contest 2015' wider", wird ESC-Executive Producer Edgar Böhm zitiert. Der 60. Song Contest wird kommenden Mai in Wien über die Bühne gehen.

Noch knapp 200 Tage - "also praktisch morgen", wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz vergangenen Donnerstag (20.11.) scherzte - bis zum Mai 2015 und damit dem European Vision Song Contest in Wien. Und langsam werden Details bekannt. Wie Wrabetz im Zuge einer Diskussionsrunde bekannt gab, soll der Vorverkauf noch vor Mitte Dezember starten. Die begehrten Tickets werden etwa 30 Euro bis meherere hundert Euro (für die VIP-Packages) kosten. Und eines stellt Wrabetz auch gleich klar: "Es gibt keine Freikarten für niemanden." Die rund 100.000 offiziellen Tickets für die insgesamt neun Shows (zwei Mal Semifinale und ein Finale, sowie Jury- und Familienshows, die bereits am Nachmittag stattfinden) sollen ein breites Angebot an Kategorien und Packages anbieten. Derzeit sind bestenfalls gefälschte Tickets im Umlauf.

Aber nicht nur wer eine Karte ergattern will, auch wer den immensen Werbewert des Wettsingens nutzen will, muss sich sputen: Die meisten Sponsorenpakete sind laut ORF-Chef bereits ausverkauft. Jagen meist Events ihren Spendern nach, ist es beim ESC umgekehrt: Vor allem die nationalen Platzierungen in den Sendungen und Events rund umdie Shows seien großteils schon vergeben. Man suche jedoch noch nach Klein- und Mittelsponsoren, die beispielsweise den rund 1.600 erwarteten internationalen Journalisten das „Genussland Österreich“mit heimischer Verpflegung schmackhaftmachen. Auch für die 700 Volunteers, die der ORF gerademal seit ein paar Tagen sucht, habeman schon 300 fixe Bewerbungen.

Auch wennman „im Budget- und Zeitplan“ sei, wie Wrabetz betonte, gebe es noch viel zu tun. Als einer der nächsten Schritte steht auch die offizielle Song Contest-Schlüsselübergabe auf dem Programm: Dazu werden sich im Jänner die Bürgermeister von Kopenhagen, dem Austragungsort 2014, und Wien treffen. Am 20. Februar startet der ORF dann auch vor den Kulissenmit seinem ESC-Programm: Unter anderem muss der österreichische Vertreter gekürt werden. Derzeit laufen auch die Ausschreibungen für die Bühnenshow, für die sich der ORF-Generaldirektor ein „intelligentes, aber doch beeindruckendes“ Konzept wünschte.

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