Suchmaschine Qwant.com startet in Österreich

Suchmaschine Qwant.com startet in Österreich
fr, de, at, chDer Mut und die Risikobereitschaft der Gründer Jean Manuel Rozan und Eric Leandri sind bemerkenswert. Sie wagen sich mit ihrer, in zweijähriger Entwicklungszeit entstandenen Suchmaschinen Qwant.com in einen schier aussichtslos erscheinenden Wettbewerb gegen Google, in dem sich schon Microsoft mit Bing abmüht. Qwant.com kann jetzt im deutschen Sprachraum genutzt werden und respektiert die Privatsphäre ihrer Nutzer.

Qwant.com indexiert sukzessive das gesamte Web, erklärten Rozan und Leandri im Rahmen einer Präsentation in Berlin, inklusive der sozialen Netzwerke. Die dort gestellten Anfragen werden mit neutralen und uneingeschränkten Ergebnissen von öffentlichen Web-Inhalten beantwortet. Neuerliche Anfragen werden unabhängig von der zuvor gestellten Anfrage beantwortet. Und die Besucher bleiben anonym.

"Wir möchten die Freiheit der Nutzer bei ihrer Suche im Internet wieder herstellen", spezifiziert Rozan eine Vision, die die Realisierung und die Expansion von Qwant.com begleitet.

Suchergebnisse werden auf einer Seite aufgelistet und sind in fünf vertikalen Säulen - Netz, Nachrichten, dem sogenannten Qnowledge Graph, Sozial und Einkaufen - gegliedert. Horizontal darüber gelegt sind die Bild-Ergebnisse.

Parallel zur Expansion nach Deutschland, Österreich und die Schweiz beginnen zwei Kooperationen mit Firefox und TripAdvisor zu laufen. Mit TripAdvisor läuft eine Content-Partnerschaft und erfolgt eine Integration von Reise-Inhalten in der Suchmaschine. Und mit der Mozilla Foundation wurde die Integration der Qwant-App in das mobile Betriebssystem Firefox OS vereinbart. Dort ist die Suche künftig vorinstalliert.

Qwant.com ist seit Juli 2013 in Frankreich in Betrieb und wurde dort von einem 25-köpfigen Team entwickelt.

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