Springer überkompensiert mit Digital- das Printgeschäft

Eine "symbolische Wegmarke" passieren Mathias Döpfner und der Springer-Konzern im ersten Quartal 2014. (c: axel springer se)
deWenn man wie Springer digitale Transformation verspricht, dann muß das Betriebsergebnis das auch halten. Das Zwischenergebnis des Konzerns zum ersten Quartal 2014 spiegelt das Digitalisierungsversprechen auch wider. Jedenfalls betont der Vorstand um Mathias Döpfner, dass der Pro-forma-Erlös der digitalen Medien 372,8 Millionen Euro und in dieser Größe "pro forma 52,8 Prozent der Gesamterlöse" ausmachen.

Springer reüssierte mit seinen digitalen Geschäftsaktivitäten in allen drei - Bezahl-, Vermarktungs- und Rubrikenangebote - operativen Segmenten. Sowohl durch Konsolidierung von akquirierten Unternehmen als auch durch organisches Wachstum. Wobei die treibenden Digitalisierungskräfte des Konzerns in den operativen Segment Vermarktungs- und Rubrikenangebote zu finden sind und die Bezahlangebote auf Erlösebene in den ersten drei Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres eine gerade noch mit freiem Auge erkennbare positive Wachstumsbewegung machen und auf EBITDA-Basis dafür deutlichere Stärke ausspielen.

Döpfner nennt die aktuelle Entwicklung in der Erlös-Verteilung eine "symbolische Wegmarke". Was aus zweierlei Aspekten verständlich ist. Springer nutzt als traditionsreicher Printmedien-Konzern den Medienstruktur-Wandel rechtzeitig. Und Döpfner führt den Konzern in diese Digitalisierung, was ihm in weiterer Folge in die Springer-Unternehmensgeschichte einen Eintrag als "historischen CEO" bringen könnte.

Das Berichtsquartal durchschreitet der Konzern mit einer 4,4-Prozent-Gesamterlös-Steigerung von 663,4 auf 692,3 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Ergebnis im Vergleich des ersten Quartals 2014 zum ersten Quartal 2013 verbesserte sich von 104,2 auf 118,4 Prozent. Das EBITDA digitale Medien daran entwickelt sich von 61,7 auf 66,9 Prozent. Die EBITDA-Rendite des Konzerns verbessert sich im Berichtszeitraum von 15,7 auf 17,1 Prozent.

Konzernüberschuss erwirtschaftete der Konzern 65,6 Millionen Euro. Dieses Ergebnis liegt um 22,9 Prozent über jenem des vorjährigen Vergleichszeitraums.

In dem Ergebnis sind keine Aktivitäten enthalten, die die genehmigungspflichtigen und derzeit laufenden Transaktionstätigkeiten der Funke Mediengruppe sowie Ringier Axel Springer Media in der Tschechischen Republik betreffen.

Mehr: Axel Springer SE - Quartalsbericht Jänner bis März 2014

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