Stadthalle Wien weist kolportierte Kosten zurück

Stadthalle Wien weist kolportierte Kosten zurück
Die Austragung sei ohne größere Umbauten möglich.

Die Wiener Stadthalle weist kürzlich kolportierte Kosten von mindestens 21 Mio. Euro für die Bundeshauptstadt zurück, sollte die Entscheidung für die Austragung des Eurovision Song Contests auf Wien fallen. "Diese Zahlen entsprechen nicht der Realität", meinte eine Sprecherin der Stadthalle am Montag gegenüber der APA. Es handle sich um Spekulationen und Gerüchte.

Die Presse hatte am Sonntag berichtet, dass laut Berechnungen von Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer die Adaption des Baus - etwa durch eine Klimatisierung - 11 Mio. Euro kosten werde. Insider hätten zudem von "geschönten Zahlen" und einem intern geschätzten Aufwand von 12,7 Mio. Euro berichtet. Dazu kämen noch Infrastrukturleistungen der Stadt, die intern auf rund 10 Mio. Euro geschätzt werden.

Die ESC-Austragung sei allerdings "ohne größere Umbauten" möglich, betonte die Sprecherin heute. Egal ob Song Contest oder Lady Gaga - für jede Großveranstaltung seien natürlich gewisse Adaptierungen notwendig. Für das Wettsingen werde es etwa schallgedämpfte Reporterkabinen und eine erweiterte Energieversorgung mittels Generatoren brauchen. Vor diesen Herausforderungen stehe aber nicht nur die Wiener Stadthalle, sondern auch die Mitbewerber in Graz und Innsbruck.

Genaue Zahlen wollte die Sprecherin allerdings nicht nennen: "In einem laufenden Bewerbungsverfahren geben wir keine finanziellen Details bekannt." Bis zur endgültigen Entscheidung sei auch die mögliche Verschiebung oder Absage von Veranstaltungen und damit verbundene Pönalen reine Spekulation. "Wir stehen natürlich in laufenden Gesprächen mit unseren Partnern", hieß es vonseiten der Stadthalle. Für den Fall des Falles werde man gemeinsam mit Veranstaltern nach Lösungswegen suchen - denkbar wären etwa Terminverschiebungen oder Ausweichlocations.

Die drei Kandidaten

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