Skinhead-Reportage: FPÖ-Beschwerde gegen ORF bei KommAustria

APA5956818-2 - 22112011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - "Am Schauplatz"-Reporter Ed Moschitz vor Beginn des Prozesses wegen Übler Nachrede in der Causa "Am Schauplatz" am Dienstag, 22. November 2011, im Wiener Landesgericht. Der Rechtsstreit zwischen Moschitz und der FPÖ geht damit in eine weitere Runde. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Unternehmen habe über Urteil vom Mai nicht berichtet.

Die FPÖ will gegen den ORF eine Beschwerde bei der Rundfunkbehörde KommAustria einbringen, berichtete das Nachrichtenmagazin profil am Samstag auf seiner Homepage. Als Grund hierfür wird die "unterlassene Berichterstattung über das Urteil" im Zusammenhang mit dem jahrelangen Streit über die Skinhead-Reportage von ORF-Redakteur Ed Moschitz genannt.

Im Mai dieses Jahres hat das Wiener Straflandesgericht eine Klage von Moschitz gegen die Partei wegen übler Nachrede sowie Verletzung der Unschuldsvermutung in der Affäre um angebliche Nazisager und manipulierte Tonbänder abgewiesen. Der Wiener Medienanwalt Michael Rami erklärte gegenüber "profil": "Durch die unterlassene Berichterstattung über das Urteil hat der ORF gegen seine gesetzliche Verpflichtung zur Objektivität verstoßen." Er kündigte für Montag eine Beschwerde gegen das Unternehmen bei der KommAustria an.

Der ORF wollte gegenüber der APA am Samstag keine Stellungnahme abgeben.

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