Schweiger-"Tatort" hatte die meisten Leichen

Sieben Leichen zum Debüt: Til Schweiger in "Willkommen in Hamburg"
Im Jahr 2013 gab es im "Tatort" weniger Leichen - bei mehr Folgen der TV-Krimis.

Im Jahr 2013 gab es 76 Leichen in 37 neuen "Tatort"-Folgen. Das sind weniger Tote bei mehr Fällen. Die höchste Leichendichte gab es bei den norddeutschen Krimis. Männer bilden die Mehrheit bei den Opfern wie bei den Tätern. Das sind die Ergebnisse der "Tatort"-Bilanz des Fanportals tatort-fundus.de.

Die "Tatort"-Spezialisten stellten weiters fest, dass Til Schweiger 2013 auf Anhieb den Leichen-Rekord schaffte. Sieben Todesfälle gab es in seinem vielbeachteten Debüt in "Willkommen in Hamburg", knapp gefolgt vom Bremer "Tatort" "Puppenspieler" mit sechs. Die "Tatort"-Fälle im hohen Norden erzielten überhaupt die größte Leichen-Dichte: Beim NDR waren es 2013 ingesamt 18 Leichen auf 5 Folgen verteilt (3,6 pro Folge). Beim "Tatort" von Radio Bremen gab es insgesamt 7 Leichen in 2 Folgen (3,5 pro Folge).

Österreich-"Tatort" zurückhaltend

Schweiger-"Tatort" hatte die meisten Leichen
"Tatort", "Unvergessen." Moritz wird in Kärnten mit Schussverletzung am Kopf gefunden. Wieder genesen, erinnert er sich weder an die Tat, noch daran, was er in Kärnten wollte. Um herauszufinden, was geschehen war, macht er sich ohne Einverständnis seines Chefs und im Krankenstand auf den Weg nach Kärnten. Ihren Chef kennend, folgt Bibi Fellner ihm. Schon bald bemerken die beiden Unstimmigkeiten und bei näherer Untersuchung des Tatorts finden sie eine Frauenleiche. Es handelt sich um die Filmemacherin Maja, eine alte Bekannte von Moritz. War er wegen ihr in Kärnten? Wusste er von der Gefahr? Nach und nach tauchen weitere Hinweise auf, Nazi-Schmierereien, Lackspuren, schließlich ein weiterer Toter. Eisner ist sich sicher, dass alles mit dem Kriegsverbrechen "Persmanhof" zu tun hat, denn die Dokumentaristin war einem Täter von damals auf der Spur. Doch schließlich taucht ein weiteres Puzzleteil auf, das ein ganz anderes Motiv für den Mord an Maja erkennen lässt.Im Bild: Harald Krassnitzer (Moritz Eisner). SENDUNG: ORF2 - MO - 20.05.2013 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Graf Film/Toni Muhr. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Der Österreich-"Tatort", der 2012 mit 15 Leichen in "Kein Entkommen" einen neuen Allzeit-Rekord aufgestellt hatte, zeigte sich heuer zurückhaltender. Sechs Leichen in drei Folgen ergeben einen Quotient von 2 Leichen pro Folge.

Ein "Tatort" kam 2013 sogar ganz ohne Leichen aus: Die Folge "Machtlos" vom 6. Januar 2013.

Die 37 neuen TV-Krimis wurden von den Männern dominiert: In 54 Fällen war der Mörder männlich, in 21 Fällen war es eine Frau. Eine Person wurde von einer gemischt-geschlechtlichen Bürgerwehr in den Tod getrieben ("Feuerteufel", NDR). Bei den Opfern sieht es ähnlich aus: 53 Leichen (69 Prozent) waren männlich, nur 23 (31 Prozent) weiblich.

Für vier Todesopfer waren 2013 Ermittler verantwortlich: Nick Tschiller (Til Schweiger) erledigte gleich zu Beginn seines Einstands als Hamburger Kommissar drei Gangster mit der Dienstwaffe, auch der Frankfurter Kommissar Steier (Joachim Krol) musste zu selbiger greifen.

Häufigste Todesart

Weiters haben die Betreiber des Tatort-Fundus herausgefunden: Die häufigste Tötungsart war "erschossen" (23 Mal), elf Opfer wurden erstochen, sieben erschlagen, fünf erstickt, drei erdrosselt und drei sind nach Bewusstlosigkeit ertrunken. Die einzige Vergiftung wurde in München festgestellt ("Aus der Tiefe der Zeit").

Den schnellsten "Auftritt" einer Leiche gab es im Münsteraner "Tatort" "Die chinesische Prinzessin" 36 Sekunden nach dem Vorspann. 86 Minuten mussten die Zuschauer hingegen beim Bodensee-"Tatort" "Die schöne Mona ist tot" auf die erste Leiche warten.

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