"Reality Queens": Anderer Sender, gleiches Konzept

"Reality Queens": Anderer Sender, gleiches Konzept
ProSieben verspricht für ihre "Wild Girls"-Version "Abenteuer, Drama und nackte Brüste".

Zwölf Frauen, eine Wüste in Afrika, Zickenterror und nackte Brüste. Ungefähr so lässt sich die „neue“ Reality--Show von ProSieben beschreiben. Kommt Ihnen bekannt vor? Stimmt, ungefähr die gleichen Zutaten verwendete RTL für die Flop-Sendung „Wild Girls“.

Während der Kölner Privatsender bereits Doppelfolgen der Wüsten-Show mit Conchita Wurst zeigt – böse Zungen behaupten, damit sie schneller das Finale erreichen – startet ProSieben erst am Donnerstag, 20:15 Uhr, mit „Reality Queens auf Safari“. Mit dabei sind unter anderem Nacktmodel Micaela Schäfer, die schon im „Dschungelcamp“ meistens auf Textil verzichtete, Kelly Trump, ihres Zeichens Ex-Pornostar und Bettie Ballhaus, die ebenfalls hauptsächlich wegen ihrer Brüste Talkshow-Berühmtheit erlangte.

Abgesehen von den Kandidatinnen und dem Drehort gleichen sich die Konzepte von RTL und ProSieben wie ein Ei dem anderen. Das liegt daran, dass beide Sender am niederländischen Konzept der Sendung – dort läuft sie sehr erfolgreich unter dem Namen „Reality Queens in the Jungle“ – interessiert waren. Während ProSieben den Zuschlag erhielt, kreierte RTL einfach ein „eigenes“ Konzept, berichtete der Branchendienst DWDL.

Die Grundregeln

In Tansania angekommen, wird die Gruppe in zwei Teams aufgeteilt. Anschließend treten die Damen in verschiedenen Wettbewerben gegeneinander an und können jeweils 10.000 Euro gewinnen. In jeder Folge fliegen zwei „Queens“ aus der Sendung. Im Finale stehen sich dann die letzten beiden Frauen gegenüber und kämpfen um 50.000 Euro. So weit, so bekannt, so unkreativ. Moderiert wird das Ganze von Daniel Aminati.

Privatsender gleichen sich an

Das erfolgreiche TV-Formate „kopiert“ werden ist nichts Neues. Sonst gäbe es wohl kaum auf quasi jedem Sender eine Castingshow. Dennoch verlieren die beiden Privatfernsehgrößen in Deutschland immer mehr ihr Profil und versuchen es mit einander ähnelnden (Trash-) Formaten. Den Unterschied scheinen fast nur noch die zugekauften amerikanischen Serien zu machen.

Alle Infos zur Sendung finden sie auf ProSieben.

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