ProSiebenSat.1 monetarisiert Umsatz-Potenzial

Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG (c: prosiebensat.1)
deDie 2010 definierte Vier-Säulen-Wachstumsstrategie greift. "Wir haben bereits über 30 Prozent des zusätzlichen Umsatzpotenzials, das wir bis 2015 erreichen wollen (750 Millionen Euro, Anm. d. Red.), realisiert", erklärt Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, dazu. Dieses Umsatzpotenzial von dem er im Rahmen der erfolgten Zwischenergebnis-Präsentation des ersten Quartals 2012 spricht, gehört zu den Kernzielen der Wachstumsstrategie der Sendergruppe. Die schlägt sich in einem von Jänner bis März 2012 um 50,3 Prozent gesteigerten Periodengewinn aus.

Dieser Periodengewinn macht nun, nach 33,8 Millionen Euro im vorjährigen Quartal, 50,8 Millionen Euro aus. Ausgangsbasis für diesen Gewinn ist die positive Entwicklung des deutschen TV-Werbemarkts. Im Geschäftsfeld Broadcasting German-speaking, die auch das TV-Geschäfts in Österreich beinhaltet, erwirtschaftete die Sendergruppe nach 410,6 von Jänner bis März 2012 417,9 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz stieg im Quartalsvergleich von 595,8 auf 634,8 Millionen Euro. Die Gesamtkosten beliefen sich im ersten Quartal auf 525,6 Millionen Euro.

Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA entwickelte sich von 130,0 auf 141,6 Millionen Euro. Und die auf diesem EBITDA basierende Marge verbesserte sich von 21,8 auf 22,3 Prozent.

Media-for-Equity-Geschäft treibt Digital-Wachstum

Im Zuschauermarkt steigerte sich das Sender-Portfolio in Deutschland um 1,0 auf 28,5 Prozent und jenes in Österreich ebenfalls um 1,0 auf 20,2 Prozent Marktanteil. Als maßgeblichen Einfluss auf den Marktanteil in Deutschland wird sixx genannt. Dieser Effekt soll mit sixx Austria ab Juli 2012 wiederholt werden.

Im Geschäftsbereich Digital & Adjacent stiegen die Erlöse, wie der Quartalsvergleich zeigt, um 31,0 Prozent von 53,8 auf 70,5 Millionen Euro. Diese Entwicklung kommt aus der Online-Geschäftstätigkeit unter besonderer Berücksichtigung von Online-Games und dem Video-on-Demand-Angebot Maxdome. Einen spürbaren Einfluss auf das Wachstum in diesem Bereich hat das Media-for-Equity-Geschäft also der Tausch von Media-Leistung gegen Beteiligung an Start-up-Unternehmen.

Der Konzern hat mittlerweile ein beachtliches Profitabilitätsniveau erreicht. Indikatoren dafür sind die innerhalb eines Jahres von 17,4 auf 29,3 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote und die von 3,152 auf 1,922 Milliarden Euro gesunkene Netto-Finanzverschuldung.

Mehr: ProSiebenSat.1 Media AG - Q1-Summary

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