profil führt Klarnamen ein

Für profil-Herausgeber Rainer ist bei anonymen Postings die Grenze des Erträglichen überschritten (c:franz gruber/kurier)
atIn Konsequenz auf die Forderung von profil-Herausgeber Christian Rainer nach "Klarnamen im Netz" (profil 20/2014) gibt es bei profil seit 1. August keine anonymen Postings mehr.

Hassposter im Internet werden immer problematischer und die Justiz geht inzwischen deutlich schneller gegen die Online-Hetze vor. Nun schreitet profil abermals voran: Seit 1. August werden alle Kommentare zu Artikeln auf profil online zusätzlich zum Nickname mit dem entsprechenden Klarnamen ausgelesen. Die Anmeldung für die Kommentarfunktion erfolgt wie bisher mit Vor- und Nachname, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Die User werden außerdem vor jedem neuen Posting auf die Neuregelung hingewiesen. Alle bisher veröffentlichten Postings bleiben unverändert.

Der Hinweis vor dem Posting lautet: "Bitte beachten Sie, dass Ihr Posting mit Ihrem Nickname und Klarnamen (= Vor- und Nachname) angezeigt wird."

Herausgeber Christian Rainer erklärt dazu in einer Aussendung: "Die Anonymität im Netz widerspricht unserer Rechtsordnung. Denn so kann man für Verleumdungen und Verhetzungen kaum zur Rechenschaft gezogen werden. Die Grenze der Erträglichkeit ist längst überschritten."

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