ORF will Mehrheit an Videoplattform Flimmit

ORF will Mehrheit an Videoplattform Flimmit
Laut Finanzplan 2015 plant der ORF die Aufstockung seines Anteils auf 88 Prozent. EU-Fusion-Kontrolle möglich.

Der ORF will seine Beteiligung an der Videoplattform Flimmit von 25,1 auf insgesamt 88 Prozent aufstocken. Dies geht aus dem ORF-Finanzplan 2015 hervor, der am Donnerstag vom ORF-Stiftungsrat beschlossen werden soll. Die Beteiligung soll über die ORF-Tochtergesellschaften ORF Enterprise sowie die ORS erfolgen, berichet die APA.

Mit Flimmit will der ORF das Geschäftsfeld Video on Demand und den Bereich der nicht-linearen Videoangebote stärker positionieren. Mit dem Flimmit-Engagement soll darüber hinaus neuen Technologien, verändertem Konsumverhalten und nicht zuletzt neuen Wettbewerbern am Markt Rechnung getragen werden.

Einzel-Abruf

Die Online-Videothek Flimmit (www.flimmit.com) startete 2009 und versteht sich als " Kino ohne Grenzen" und "Navi durch die unendliche Welt der Filme", wie es auf der Homepage heißt. Aktuell umfasst das Angebot mehr als 2.400 österreichische und internationale Filme, Klassiker und Serien. Bei Flimmit werden Videoangebote einzeln bezahlt, wobei die Preise unterschiedlich sind, je nachdem ob ein Inhalt heruntergeladen oder nur gestreamt wird.

Ab dem ersten Quartal 2015 soll es auf Flimmit "Zusatzaktivitäten" geben, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bereits im Oktober ankündigte. Im Zuge der geplanten Mehrheitsübernahme durch den ORF steht auch noch die Frage im Raum, ob es seitens der EU zu einem Fusionskontrollverfahren kommt.

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