Online ist der zweitgrösste Werbemarkt geworden

Paul Mudter, Vorsitzender des OVK im Bundesverband Digitale Wirtschaft, kann mit Zahlen des deutschen Online-Werbemarktes protzen. Zu recht. (c: bvdw)
dmexco 2012Der Online-Vermarkterkreis im Bundesverband Digitale Wirtschaft (OVK) korrigiert - planmässig - zur begonnenen und mittlerweile auf Hochtouren laufenden dmexco zentrale Wachstumskennzahlen nach oben. Der deutsche Online-Markt wird 2012 um "einen weiteren Prozentpunkt, um zwölf Prozent" wachsen. Womit dieser Markt ein Brutto-Werbevolumen von 6,44 Milliarden Euro erreichen wird.

"Der Online-Werbemarkt überschreitet hiermit die Sechs-Milliarden-Euro-Marke. Und er hat sich im ersten Halbjahr dieses Jahres über unseren Erwartungen entwickelt", resümiert Paul Mudter, Vorsitzender des OVK, entsprechend euphorisch.

Mudter erwartet, dass sich der Höhenflug des Online-Werbemarktes fortsetzen wird. "Er wird stabil auf hohem Niveau von Juli bis Dezember 2012 weiter wachsen", kündigt er an. Deshalb wird auch eine frühere Wachstumsprognose für die klassische Online-Werbung für das laufende Jahr um zwei Prozentpunkte auf 14 Prozent nach oben korrigiert.

Diese klassische Online-Werbung ist unverändert das Markt-Segment mit dem größten Spending-Volumen vor der Suchwort-Vermarktung und dem Affiliate-Marketing. Sie macht 58 Prozent des Online-Werbevolumens aus, repräsentiert 3,74 Milliarden Euro Brutto-Investitionsvolumen respektive rund 300 Millionen Euro pro Monat.

2,28 Milliarden Euro fließen in die Suchwortvermarktung und 411 Millionen Euro in das Affiliate-Marketing. Beide Segment weisen 2012 Wachstumsraten von jeweils um die zehn Prozent auf.

Innerhalb des Media-Mixes entfällt auf Online-Werbung ein Anteil von 21,8 Prozent und damit der zweitgrösste Anteil. Vorausgesetzt man folgt der OVK-Differenzierung und weist getrennte Marktanteile für Zeitungen, Publikumszeitschriften und Fachzeitschriften aus. Tut man das nicht, liegt Print mit 30,6 Prozent Brutto-Werbespendings am Gesamt-Werbemarkt klar und deutlich hinter TV und vor Online-Werbung.

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