Nordeuropäische Medien wenden sich an Cameron

epa03790875 Britain's Prime Minister David Cameron gestures as he holds a joint news conference with Italian Prime Minister Enrico Letta (unseen) during their meeting at No. 10 Downing Street in London, Britain, 17 July 2013. Letta arrived on 16 July to deliver a speech to an audience at the Chatham House think tank in London and to meet Cameron on 17 July. EPA/ANDREW WINNING / POOL
In einem offenen Brief zeigen sich nordeuropäische Chefredakteure besorgt über die Pressefreiheit in Großbritannien

Die Chefredakteure von vier führenden nordeuropäischen Tageszeitungen haben sich in einem offenen Brief an die Regierung in London besorgt um die Pressefreiheit in Großbritannien geäußert. Sie forderten Premierminister David Cameron dazu auf, seine Regierung wieder „unter die führenden Verteidiger der Pressefreiheit und der offenen Debatte“ einzureihen.

Anlass für den Brief ist die Festsetzung des Guardian-Kuriers und Ehepartners des Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald, David Miranda. Die Chefredakteure seien „überrascht von den jüngsten Maßnahmen gegen Kollegen des Guardian“ gewesen, heißt es in dem Schreiben. Der Guardian musste auf Druck der Regierung Festplatten mit heiklen Daten aus den Enthüllungen des US-„WhistleblowersEdward Snowden zerstören.

Als Unterzeichner finden sich auf dem offenen Brief die Chefredakteure der dänischen Zeitung Politiken, der finnischen Helsingin Sanomat, der Aftenposten aus Norwegen und der schwedischen Dagens Nyheter.

Der offene Brief wurde unter anderem auf der Online-Plattform der Aftenposten veröffentlicht.

Kommentare