Neue US-Serien bringen bekannte Gesichter und neue Stoffe

Halle Berry ist bei CBS in der Spielberg-Serie „The Extant“ zu sehen
Promi-Schauspieler wie Halle Berry, Mystery und Super-Heroes dominieren die neuen TV-Serien.

Es ist das Gesetz der Serie: Was in den USA wenigstens mit einer Staffel auf den TV-Schirmen überlebt, kommt nach Europa. Bei den L. A. Screenings wurden jüngst Einkäufern Einblicke in die teuer produzierten Serien-Highlights der neuen TV-Saison gezeigt. Sie bringt "prominente Schauspieler, das Mystery-Comeback, Superheroes, Remakes internationaler Serien und weniger Comedys als in den Jahren zuvor", so ORF-Film-Serienchefin Andrea Bogad-Radatz.

Den Auftakt bestreitet schon am 9. Juli Oscar-Preisträgerin Halle Berry bei CBS. In der von Steven Spielberg co-produzierten Mystery-Serie "Extant" spielt sie die Astronautin Molly, die nach einem Jahr im All ihrer Familie entfremdet ist. Eingebaut in die Handlung ist auch Berrys tatsächliche Schwangerschaft. Im Genre bleibt Spielberg auch mit einer zweiten Produktion, "The Whispers".

Stars

Bei vielen Serien ist der Promi-Faktor hoch: Juliette Lewis ("Natural Born Killers") spielt mit Ryan Phillippe ("Der Mandant") im US-Remake der Aussie-Serie "Secret & Lies", Clive Owen in der blutigen, um 1900 angesiedelten Spitalsserie "The Knick". Katherine Heigl ist in "State of Affairs" eine "leider sehr unglaubwürdige Assistentin einer US-Präsidentin", so Bogad-Radatz. Josh Duhamel ("Transformer") gibt wiederum den Ermittler in "Battle Creek".

"Battle Creek" steht auch für die Rückkehr von Serien mit abgeschlossenen Episoden. "Das erleichtert den Sendern die Programmierung wöchentlicher Serien-Plätze. Diese Erzählweise war zuletzt kaum vorhanden", erläutert Bogad-Radatz. Dazu passen "CSI Cyber" mit Patricia Arquette, "NCIS New Orleans" mit "Star Trek"-Oldie Scott Bakula, "Stalker" mit Golden-Globe-Gewinner Dylan McDermott (ab 14. 7. auch in der Eventserie "Hostages in ORFeins), "The Mysteries of Laura" mit Joseh Lucas ("Sweet Home Alabama") sowie "Agent Carter" mit Hayley Atwell ("Captain America"). Letztere läutet die Ära an Super-Hero-Serien ein. So hat Netflix vereinbart, ab 2015 allein vier Marvel-Serien zu zeigen.

Präsenter war aber Streaming-Konkurrent Amazon, das drei, laut Bogad-Radatz, "wirklich besondere Sony-Produktionen" geordert hat: Die Katastrophen-Serie"The After" von "X-Files"-Schöpfer Chris Carter, die Orchester-Dramedy "Mozart in the Jungle" und "Transparent", in der nach und nach Familienmitglieder ihre sexuellen Neigungen outen.

Der ORF wartet jetzt die Entwicklung ab. "Wir haben mit allen wesentlichen Studios Rahmenverträge. Zum Jahresende wird nominiert", erklärt Bogad-Radatz.

Auch bei Filmen hat der ORF „mit den meisten US-Major-Studios mehrjährige Rahmenverträge“, erklärt Film-Serien-Chefin Bogad-Radatz. An Premieren kommen u. a. „The Avengers“ (mit Robert Downey jr.), „Snow White & The Huntsman“ mit Kristen Stewart und Chris Hemsworth „The Amazing Spider-Man“, „Ted “(mit Mark Wahlberg) und, Men in Black 3 (Will Smith, Tommy Lee Jones).

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