Marke Deutschland abgewertet

Marke Deutschland abgewertet
Das VW-Dieselgate beschert Deutschland den Verlust der von Brand Finance errechneten Position als stärkste Staatsmarke.

Die britische Markenberatung Brand Finance errechnet kontinuierlich die Stärke und den Wert sogenannter Staatsmarken. Also den Wert und die Stärke der Marke Österreich, der Marke Deutschland oder der Marke USA. Unter anderem geht es dabei um die in Ziffern gegossene Reflexion von Image und Ruf eines Staates. Ein Effekt der VW-Abgaswert-Manipulation ist eine, von dem Beratungsunternehmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt errechnete und erfolgende Abwertung der Marke Deutschland. Im gestern veröffentlichten Brand Finance Nation Brands-Bericht wird für die Staatsmarke ein Wertverlust von 191 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Das ändert nichts an der wertmäßigen Position der Marke Deutschland unter den gewichtigsten 20 Staatsmarken der Markenberatung. Deutschland steht auf festen Füssen auf dem dritten Platz, hinter China und den USA, die mit weitem Abstand führen und vor Großbritannien, die in einem ebenso deutlichen Abstand zu Deutschland auf dem vierten Rang stehen.

Brand Finance weist für 2014 für die Staatsmarke Deutschland 4,357 und nun für 2015 4,166 Billionen Dollar aus. Die erfolgte Abwertung wird mit "messbaren Schäden am langfristigen Finanzpotenzial der Marke Deutschland" begründet. Dieselgate habe der Mark überdies den Verlust der Position als "stärkste Staatsmarke" beschert. Deutschland fällt in weiterer Folge sogar aus den Top Ten der stärksten Staatsmarken und verliert den ersten Platz an Singapur.

Etwas größer als bei Deutschland fällt die Abwertung der Marke Österreich durch Brand Finance aus. Die Markenberatung entwertet die Marke um sieben Prozent. Oder von 471 auf 438 Milliarden Dollar. Aufgrunddessen fällt die Staatsmarke Österreich vom 22. auf den 25. Platz.

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