Der größte Universalgelehrte der Menschheitsgeschichte

Peter Capaldi rezitiert Leonardo da Vincis Tagebucheinträge.
Er verstand den Zusammenhang der Dinge. Arte zeigt ein Porträt des Universalgenies.

Vielleicht verstand es Leonardo da Vinci mehr als jeder andere Mensch, unter der Oberfläche verborgene, verblüffend komplexe Strukturen auszumachen.

Grafische Darstellungen enthüllen das Geheimnis seines außergewöhnlichen Schöpfertums und zeigen, wie Leonardo die Welt sah: als eine unendliche Reihe von Wundern, Rätseln und möglichen Entdeckungen.

Der Dokumentarfilm von Nick Dear und Julian Jones, eine englisch-kanadische Koproduktion aus dem Jahr 2013, gewährt Einblick in die Räumlichkeit der Gemälde des Künstlers, verfolgt, wie seine Ideen auf der Leinwand Gestalt annehmen und lässt die zündenden Einfälle nachvollziehbar werden, die den Wissenschaftler, Künstler und Erfinder Leonardo da Vinci zu unzähligen herausragenden Leistungen inspirierten.

Arte zeigt das Porträt um 20.15 Uhr als deutschsprachige Premiere.

Leonardo da Vinci ist vielen als Maler – der Mona Lisa – bekannt. Doch Malen war für ihn lediglich ein Mittel, um seinem unbezwingbaren Drang Ausdruck zu verleihen, die Geheimnisse der Natur zu erforschen und die zentrale Frage aller Wissenschaft zu beantworten: Wie funktioniert die Welt? Leonardo hat der Nachwelt nur wenige Gemälde hinterlassen. Sein bedeutendstes Vermächtnis sind die 6000 Seiten persönlicher Aufzeichnungen, die von seinem Streben zeugen, die ihn umgebende Welt zu begreifen. Dank der einmaligen Gelegenheit, in den Codex Atlanticus, die größte Sammlung seiner Aufzeichnungen, Einsicht nehmen zu können, werden Leonardos tatsächliche Ambitionen deutlich.

Anhand zahlreicher Originalzitate geht der Dokumentarfilm den Motiven, Obsessionen und Ängsten Leonardo da Vincis auf den Grund und erläutert, was ihn zu seinen Leistungen antrieb. In Anlehnung an die biografischen Eckdaten spürt der Film auch Leonardos Hemmungen, Kränkungen, Konflikten und sexuellen Wünschen nach und berührt Alltägliches wie Gesundheitsfragen oder Einkaufslisten.

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