Kurier verschränkt Print und Online

Kurier-Herausgeber und Chefredakteur Helmut Brandstätter über die Verschränkung: "Das Ziel ist es, unsere gemeinsamen Kapazitäten optimal zu bündeln" (c:franz gruber)
atSeit Montag arbeiten die Redakteure des Kurier gleichermaßen für Print und Online.

Mit dem neuen Newsroom am ebenso neuen Standort in Wien 19 gibt es nun auch die entsprechende Kommandozentrale. "Jedes Ressort schickt Redakteure/innen, die für ihren Bereich Print und online (!) die Verantwortung tragen. So werden wir einerseits sehr schnell entscheiden können, andererseits aber auch wichtige Fragen der Blattlinie diskutieren", erklärte Herausgeber und Chefredakteur Helmut Brandstätter in einem Mail an die Belegschaft. "Das Ziel ist es, unsere gemeinsamen Kapazitäten optimal zu bündeln, noch schneller zu werden, noch mehr eigene Beiträge online zu bringen und mehr Stories in der Zeitung weiter zu drehen. Dabei sollen alle mitmachen. Alle Marken des Medienhauses werden davon profitieren, das gilt auch für die AutorInnen, die starke Kurier-Marken darstellen."

Das Projekt wird nach Weihnachten von der Chefetage, also Brandstätter und Online-Chefredakteur Christian Skalnik, gemeinsam mit Betriebsrat und Redakteursauschuss evaluiert werden. "Ich halte es für sinnvoll, wenn wir uns hinsetzen, miteinander darüber reden, wie wir es im Vorfeld gemacht haben und es nun einfach probieren. Andere, größere Player am Medienmarkt, mögen noch über die Verschränkung von Print und Online streiten, wir tun es", meinte Brandstätter zu atmedia.at. Und im Mail an die Redaktion erklärte er: "Die gemeinsame Arbeit für Print und Online wird dann funktionieren, wenn wir uns als lernende Organisation verstehen. Die gibt es nur, wenn möglichst alle mitmachen. Ich verspreche dabei offene Ohren für jede Idee. Wir müssen Fehler und Probleme aufzeigen und Verbesserungen diskutieren."

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