Hörspielpreis für "Linz und Lunz"

Schriftsteller Oswald Egger erhielt den mit 12.500 Euro dotierten Preis für sein gemeinsam mit Regisseurin Iris Drögekamp produziertes Radiostück "Linz und Lunz".
Karl-Sczuka-Preis: Schriftsteller Oswald Egger und Regisseurin Iris Drögekamp erhielten eine der wichtigsten Auszeichnungen für akustische Kunst in Deutschland.

Der Schriftsteller Oswald Egger (50) und die Regisseurin Iris Drögekamp (46) sind mit dem diesjährigen Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst ausgezeichnet worden. Das Duo erhielt den mit 12.500 Euro dotierten Preis für sein gemeinsames Radiostück "Linz und Lunz".

Mit diesem sei den beiden eine vielstimmige Hommage an den Lyriker und Dramatiker Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) gelungen, sagte eine Sprecherin der Jury bei der Preisverleihung am Sonntag in Donaueschingen im Schwarzwald. Der jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) vergebene Karl-Sczuka-Preis ist einer der wichtigsten Preise für akustische Kunst.

In diesem Jahr waren den Angaben zufolge 68 Beiträge von Bewerbern aus 18 Ländern eingereicht worden. Egger und Drögekamp setzten sich bereits zum zweiten Mal durch. Vor drei Jahren hatten sie erstmals den Karl-Sczuka-Preis für ein gemeinsames Radiostück erhalten.

Das Hörspiel "Linz und Lunz" ist eine Produktion des SWR, es wurde am 7. März 2013 erstmals gesendet. Es vermittele auf beeindruckende Art und Weise die Sprache und das Leben des Lyrikers Lenz, sagte die Jury-Vorsitzende Christina Weiss. Im Radio habe es neue Wege der akustischen Kunst beschritten.

Der mit 5.000 Euro verbundene Karl-Sczuka-Förderpreis ging in diesem Jahr an den brasilianischen Komponisten Rafael Nassif (29). Er wurde für seine noch ungesendete und aus vier Teilen bestehende Autorenproduktion "werk_statt_incanto" ausgezeichnet.

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