GroupM korrigiert Werbemarkt-Erwartung nach

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intZeitgleich mit ZenithOptimedia veröffentlicht GroupM ihren Ausblick auf die Wachstumsentwicklung der globalen Werbebranche. Allerdings beschränkt sich das WPP Group-Unternehmen in seiner diesbezüglichen Veröffentlichung auf das Jahr 2013 und macht keine Vorsehung auf einen längeren Zeitraum. Nach den, im Juni 2012 prognostizierten 5,3 Prozent globalen Werbespending-Wachstums, korrigiert der Media-Konzern das Wachstumsniveau für das kommende Jahr auf 4,5 Prozent.

Der auf die Juni-Prognose fehlende eine Prozentpunkt reflektiert die Einschätzung der GroupM zu den Werbemarkt-Regionen USA und Europa, respektive deren Schwächen.

Darin ist beispielsweise die akutelle rezessive Entwicklung der PIIGS genannten europäischen Märkte berücksichtigt. Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien - PIIGS - verlieren kollektiv 2012 15 Prozent ihres Werbevolumens und halten akutell auf einem Spending-Niveau von 1998. Oder, um einen weiteren Vergleich anzustellen: sie liegen um 40 Prozent hinter ihrem besten Werbejahr - 2007 - zurück.

GroupM weist aus, dass das globale Werbeinvestitionsniveau 2012 508 Milliarden US-Dollar und damit 4,6 Prozent höher als 2011 liegen wird. ZenithOptimedia bezifferte das diesjährige Gesamtvolumen mit 497 Milliarden US-Dollar.

Für 2013 errechnete ZenithOptimedia 518 und GroupM 531 Milliarden US-Dollar an
zu erwartenden Werbe-Investitionen.

Beide Konzerne sind sich einig bezüglich des Digital Media-Wachstums. GroupM beziffert den 2012-Anteil am Werbekuchen mit 19,5 Prozent oder 99 Milliarden Dollar. Dieser Marktanteil kann 2013 auf 21,4 Prozent und 114 Milliarden Dollar wachsen. Die Wachstumsrate dieses Media-Segments wird 16 oder 15 Prozent betragen.

ZenithOptimedia veröffentlichte 89 Milliarden Internet-Werbe-Dollar für 2012 und 101 Milliarden für 2013. Auf das von der GroupM für das kommende Jahr berechnete Digital-Media-Volumen käme der Weltmarkt in den ZenithOptimedia-Berechnungen erst 2014.

Die Region West-Europa ist als jenes Gebiet des Welt-Werbemarktes mit dem niedrigsten Spending-Wachstum ausgewiesen. Die GroupM spricht davon, dass diese Region 2012 das "schlimmste Werbejahr seit dem 11-Prozent-Absturz des Jahres 2009" hat. Grund dafür sind die zuvor erwähnte PIIGS-Märkte, von denen vier bis auf Griechenland in der Region liegen.

Zentral- und Osteuropa profitiert dagegen von der Werbekonjunktur der Märkte Russland, einem wachsenden BRIC-Markt, und Türkei.

Siehe: GroupM

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