Drucker-Kollektivvertrag fixiert

Rudolf A. Cuturi, Präsident des Verbandes Druck & Medientechnik: "Die Rechtssicherheit tut der ganzen Branche gut. Die Betriebe können sich jetzt in Ruhe ihrer eigentlichen Arbeit widmen." (c: vdm)
atOb der Protestbesuch der Gewerkschaftsvertreter bei Rudolf Cuturi am 17. Februar in Linz die entscheidende Wendung in den bislang verfahrenen und stillstehenden Kollektivvertragsverhandlungen war, ist nicht bekannt. Jedenfalls einigte sich der Verband Druck & Medientechnik und die Gewerkschaft GPA-djp auf einen neuen Kollektivvertrag für das grafische Gewerbe, worunter die Rollen- und Bogendruck-Betriebe mittlerweile subsummiert sind.

Nach dem Durchbruch zeigen sich die beiden einander in ihren Interessenslagen gegenüberstehenden Kontrahenten Cuturi und der GPA-djp-Boss Franz Bittner versöhnlich.

Cuturi: "Wir haben einen Kompromiss gefunden, mit dem beide Seiten leben können. Wir sind gemeinsam an die Grenzen unserer Möglichkeiten gegangen, um zu einem guten Abschluss zu kommen." Er lässt auch wissen, dass der am 1. April 2012 in Kraft tretende Kollektivvertrag "die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Druckereien verbessern wird".

Bittner: "Das nun vereinbarte Maßnahmenpaket trägt der wirtschaftlichen Situation der Branche Rechnung und gibt den Beschäftigten Sicherheit."

Noch vor wenigen Tagen galt beispielsweise die Arbeitgeber-Forderung nach einer 40-Wochen-Studen-Arbeitszeit bei gleichzeitiger Bezahlung von 37 Stunden als für die Arbeitnehmer-Vertretung als "inakzeptabel" und als Blockade für einen Kollektivvertragsabschluss.

Kollektivvertrag 2012 - Verband Druck & Medientechnik

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