"Die SS": Hitlers schwarze Schergen

"Die SS - Himmlers Wahn", Der zweite Teil aus der Reihe "Die SS" befasst sich mit Heinrich Himmler. Sein Name wurde zum Inbegriff des Bösen. Als "Reichsführer SS" war Heinrich Himmler maßgeblich verantwortlich für das Jahrhundertverbrechen. Hitlers mächtigster Helfer kümmerte sich persönlich und vor Ort um die Schattenwelt der Todesschwadronen und Vernichtungslager - pedantisch, fanatisch und skrupellos. Das Schicksal der Opfer berührte ihn dabei nicht, nur die "Arbeitsbedingungen" seiner Totenkopfmänner. Nach dem Besuch von Auschwitz erließ er Befehle, wie durch Liederabende und "mäßiges Trinken" der Stress der Mörder abzubauen sei.Im Bild: Himmler beim Besuch eines russischen Kriegsgefangenenlagers. "Er hatte nicht die Aura eines Massenmörders. Aber das ist wahrscheinlich gerade das, was die Massenmörder so erfolgreich macht." (Traudl Junge, Hitlers Sekretärin) SENDUNG: ORF3 - SA - 06.07.2013 - 21:20 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/ZDF/National Archives. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
ORF III zeigt am 6. und 13. Juli einen Themenschwerpunkt über die gefürchtete Kampftruppe der Nazis.

Wien, Heldenplatz, 15. März 1938. Adolf Hitler verkündet vom Balkon der Neuen Burg aus den versammelten Massen den „Eintritt“ Österreichs „in das Deutsche Reich“. Die Menschen jubeln ihm zu. Wenig später marschiert das schwarze Korps über die Ringstraße – die SS, Hitlers arische Elite.
Schnitt.
Die Signation zum Freitagabend-Krimi. Der Detektiv greift zum Hörer. Horst Tappert. In 280 Folgen ermittelte er als Oberinspektor Stephan Derrick.
Ungläubig staunend nahm man zur Kenntnis, was vor wenigen Wochen, fast viereinhalb Jahre nach seinem Tod, bekannt wurde: Tappert war Mitglied bei der SS. Inbegriff des Nazi-Schreckens und Synonym für den allerschlimmsten NS-Terror.

Die 20 minütige Kurzdokumentation „Das Schwarze Korps – die SS in Österreich“ von Wolfgang Winkler und Peter Schöber (20.15 Uhr, ORF III) untersucht, was die Mitgliedschaft bei der SS bedeutete und wie sich diese ideologisch besonders geschulte und motivierte Kampftruppe in Österreich entwickelte. Auch der fragwürdige Umgang Österreichs mit seiner Geschichte wird thematisiert: „Man hat sich darauf beschränkt, die Arisierungen, die die SS-Leute begangen haben, zu untersuchen, aber sich wenig darum gekümmert, was sie in den besetzten Gebieten getan haben. Gerade hinsichtlich jener SS-Angehörigen, die mehrere Jahre in Kriegsgefangenschaft waren, zeigt sich im Lauf der Jahre ein sehr mildes Vorgehen seitens der Gerichte“, sagt Historikerin Christiane Rothländer.

Gesamtgeschichte

Der Themenschwerpunkt zur SS wird um 20.35 Uhr mit den ersten drei Teilen von Guido Knopps sechsteiliger Reihe über die Gesamtgeschichte der SS fortgesetzt. Am 13. Juli, werden die Totenkopfverbände innerhalb der SS sowie die Waffen-SS und Geheimorganisation „Odessa“ thematisiert.

TIPP: kult.Filmsommer

Klassiker
Der von Robert Dornhelm kuratierte „kult.Filmsommer“ präsentiert cineastische Klassiker. Auch Dornhelms vierteilige Tolstoi-Verfilmung „Krieg und Frieden“ ist zu sehen. Start ist am 25. Juli um 20.15 Uhr mit „Wer die Nachtigall stört“ von Robert Mulligan mit Gregory Peck.

Kommentare