Dänemark als Vorbild bei Presseförderung

Dänemark als Vorbild bei Presseförderung
Eine Reform der Presseförderung müsse auch Onlinemedien einbeziehen, fordert VÖZ-Präsident Thomas Kralinger.

Der Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), Thomas Kralinger, fordert eine Reform der Presseförderung nach dänischem Vorbild. Dänemark hat soeben eine Subvention von Onlinemedien beschlossen, diese will Kralinger auch für Österreich: "Die Zukunftsstrategie unserer Medienunternehmen verlegerischer Herkunft lautet: Nicht das Trägermedium, sondern der Content ist entscheidend", so der VÖZ-Präsident am Donnerstag in einer Aussendung.

Auch bei der Höhe der Förderung solle sich die heimische Politik am dänischen Modell orientieren. Dort werde bei rund 5,5 Millionen Einwohnern jährlich 54 Millionen Euro in die Presseförderung investiert, was einer Förderung pro Kopf von circa 9,8 Euro entspricht. In Österreich betrage sie nur 1,3 Euro pro Kopf, rechnete Kralinger vor. Die höheren Mittel für die Presse hätten auch einen direkten Einfluss auf die Titelvielfalt in diesem Land, das mehr als 30 Tageszeitungen in Angebot hat. „Ein deutlich kleineres Land hat fast doppelt so viele Tageszeitungen wie Österreich. Dänemark ist ein klares Best-Practice-Beispiel in puncto Presseförderung und Medienvielfalt.“ Außerdem sei die Reform der Presseförderung hierzulande noch in dieser Legislaturperiode unumgänglich, so Kralinger.

Kommentare