Business Angels 2012: Wutscher, Kalteis, Klestil

Markus Costabiei (AplusB), Michael Steiner (CUDOS Capital AG, Initiator des Business Angel Day), Stefan Klestil (pos-vision), Werner Wutscher, Stefan Kalteis, Angelika Winzig (Bundesrätin), Bernhard Sagmeister (aws) (c: business angel day)
atWerner Wutscher wurde von Finanzministerin Maria Fekter als Business Angel of the Year ausgezeichnet und wird damit für seine getätigten "außergewöhnlichen Investitionsentscheidungen" gewürdigt. Wutscher sitzt beispielsweise im Beirat von KochAbo.at und gehört dem Gesellschafterkreis des Start-up-Unternehmens, das im Mai 2012 in Österreich mit seinen Lebensmittel-Lieferservice-Geschäftsmodell startete, an.

Der Business Angel war von 2007 bis 2011 in der Rewe Group Austria als Mitglied des Vorstandes und Chief Operating Officer tätig und agiert seither als Industrieberater.

Neben Wutscher wurden Stefan Kalteis, Mitglied im Management Board von Skrill, Mitbegründer von 123people und Partner bei i5invest, zum zweiten und Stefan Klestil als dritter Business Angel of the Year gekürt.

Klestil baut derzeit, nach einem vorhergehenden Testbetrieb, das Digital Signage-Netzwerk pos-vision österreichweit auf und aus.

Fekter nennt die drei Business Angels als exemplarisch für "mutige Menschen die Österreich braucht, die Ideen haben und diese auch in die Tat umsetzen".

Wutscher, Kalteis und Klestil wurden im Rahmen des Business Angel Day in Wien ausgezeichnet. Die von aws austria wirtschaftsservice und und dem Inkubatoren-Netzwerk AplusB veranstaltete Investoren-Tag soll, wie aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister betont, "das Bewusstsein für Angel Investoren in Österreich stärken". Das sei ein Notwendigkeit, so Sagmeister weiter, da "der informelle Beteiligungskapital-Markt Österreich unterentwickelt sei".

Im Zuge dieser Veranstaltung wurde der Business Angel Fund vorgestellt. Dieser ist 2013 mit privaten und öffentlichen Geldern im Ausmaß von 45 Millionen Euro ausgestattet. Mit diesem Risikokapital soll die Investitionskraft von Business Angel verbessert werden. Das Grundprinzip dieses Fund ist, dass für jeden Euro den ein privater Investor in Start-ups investiert, ein Euro von der öffentlichen Hand dazu gelegt wird.

Mit dem Risikokapital aus dem Business Angel Fund können Start-ups ihr Eigenkapital aufstocken. Ein wichtiger Schritt, da die Basel-III-Regularien, die sowohl Banken wie auch Unternehmen betreffen, bessere Eigenkapital-Ausstattung vorschreiben und auf die Risiken-Minimierung ausgerichtet sind.

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