Ein Jahr in "Utopia"

Ein Jahr in "Utopia"
In den Niederlanden werden für eine TV-Show 15 Kandidaten ein Jahr lang von der Außenwelt abgeschottet.

Zwei Kühe, ein paar Hühner, ein Strom- und Wasseranschluss, 15 Menschen, ein Jahr und unzählige Kameras. Das sind die Eckpunkte der neuen TV-Show "Utopia", die seit Montag in den Niederlanden ausgestrahlt wird. Hört sich an wie "Big Brother"? Fast.

Erfunden wurden die umstrittenen Shows zwar vom gleichen Mann, nämlich von John de Mol, doch "Utopia" soll mehr als nur so etwas wie Big Brother 2.0 sein. Innerhalb von diesem Jahr sollen die Kandidaten, komplett abgeschottet von der Außenwelt, eine eigene Gesellschaftsordnung aufbauen. Schauplatz dafür ist ein trister, von Äckern umgebener Hangar, etwa dreißig Kilometer entfernt von Amsterdam. Das kleine Areal liegt mitten in einem Waldstück und ist natürlich von Zäunen umgeben.

Bilder aus "Utopia"

Ein Jahr in "Utopia"

NETHERLANDS TELEVISION
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Auch wenn die Bewohner nichts von der Außenwelt mitbekommen, sorgen unzählige Kameras dafür, das jedes Gespräch und jede Geste über Fernseh- bzw. Computerbildschirme flimmert. Ebenfalls können wie bei "Big Brother" Kandidaten rausgewählt werden.

John de Mol bezeichnet die Show in der holländischen Zeitung De Volkskrant als "soziales Experiment". Das sehen die Kritiker der Show naturgemäß anders und meinen, de Mol gehe es nur um das Chaos und die Einschaltquoten. Diese geben ihm allerdings recht. Zum Auftakt erreichte "Utopia" auf dem Sender SBS6 einen Marktanteil von 25 Prozent.

Der Einzug der Kandidaten

Ähnliches Format

Ein ähnliches Format wie "Utopia" produzierte der Discovery Channel bereits 2009. Unter dem Titel "Die Kolonie - Überleben in einer zerstörten Welt" schickten sie zehn Freiwillige zehn Wochen lang an einen zerstörten Ort. Dort mussten sie selbst für alles Notwendige sorgen und sich gegen "Plünderer" wehren. Allerdings verzichteten die Macher damals auf die 24/7-Liveübertragung und auf das Rauswählen, sondern konzentrierten sich tatsächlich auf das soziale Experiment.

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