BBC streicht 600 Stellen

Der britische Rundfunksender BBC (British Broadcasting Company) muss weiter sparen. In den kommenden zwei Jahren sollen insgesamt rund 600 Stellen abgebaut werden. Nachdem in den vergangenen Jahren unter anderem im Online-Bereich gekürzt wurde, sollen laut Forbes nun 500 Redakteure aus der bislang weitgehend verschonten News-Sparte betroffen sein. Dazu sollen rund 100 Stellen in der Radiosparte gestrichen werden. Die Gewerkschaft droht mit Streikmaßnahmen. Sie befürchtet Einbußen bei der Qualität der Programme.
Seit Jahren fährt die BBC, der Prototyp aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, ein strenges Sparprogramm. Bis 2016 sollen jährlich 800 Millionen Pfund eingespart und insgesamt 2.500 der rund 27.000 Stellen gestrichen werden. Laut dem Branchendienst turi2.de verloren seit 2012 bereits 400 Redakteure ihren Job. 2010 hatte die britische Regierung die Rundfunkgebühren bis 2016 eingefroren, das Budget um insgesamt 16 Prozent gekürzt.
Kommentare