Ein acht Tonnen schwerer "Pudding"

Am frühen Mittwochnachmittag herrscht in der Wiener Stadthalle noch Helmpflicht: Bauabnahme ist um 16 Uhr. Erst dann ist die „Wetten, dass..?“-Bühne offiziell fertig aufgebaut und die Proben können beginnen. Zuvor nehmen die etwa 250 Mitarbeiter, die schon seit fast zwei Wochen im Einsatz sind, noch letzte Feinjustierungen vor. Die Kulissen für die Wetten zum Beispiel wurden zwar vorbereitet, müssen aber vor Ort angepasst werden. Die Kameras werden in Position gebracht. Und so weiter. Ein Riesenaufwand, den das ZDF alle paar Wochen in diversen Hallen in Deutschland und Österreich betreibt – in der Geschichte der Show übrigens zum vierten Mal in Wien (nach 1981, 1997 und 2002).
In Position gebracht ist auch der so genannte „Pudding“ – jenes Podest, auf dem Markus Lanz und seine Gäste während der Sendung durch die Halle fahren. Es wiegt acht Tonnen, verfügt über eingebaute Lautsprecher und Bildschirme und kann 24 Stunden mit Batteriebetrieb fahren. Außerdem ist es sicher, erklärt Sicherheitsingenieur Uwe Kraus: Die Bewegungen sind sanft, sodass auch ältere Gäste nicht ins Wanken kommen.
Die letzten drei Tage vor der großen Show gehören den Proben: Heute, Donnerstag, finden die Hauptproben mit den Wettkandidaten statt. Am Freitagabend moderiert Markus Lanz die Generalprobe – die Stargäste werden von Doubles gespielt. Am Samstag um 15 Uhr finden die letzten Proben mit den Showacts statt, ab 17.30 wird das Publikum eingelassen. Um 19.45 Uhr ist der Einlass abgeschlossen und die Zuschauer (an die Tickets zu je 50 Euro verlost wurden) dürfen ihre Plätze nicht mehr verlassen – eine halbe Stunde später beginnt die Show. Die Außenwette findet auf einem Parkplatz neben der Stadthalle statt; ob es eine Stadt- oder Saalwette gibt, wird erst während der Show bekannt gegeben.
Samstagnacht beginnt die Crew dann mit dem Abbau der Bühne – er dauert nur vier bis fünf Tage.
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