Die Erinnerungen des Thomas Chorherr
Dabei gewesen" heißen die Erinnerungen von Thomas Chorherr. Eine glatte Untertreibung. Denn der langjährige Chefredakteur der Presse war einer der einflussreichsten Journalisten nach dem Krieg, den er nur durch Glück überlebt hat. Er wurde 1932 in Wien geboren, seine Mutter hatte eine jüdischen Vater, Chorherr galt in der Nazi-Zeit als "Mischling zweiten Grades."
Wenn Thomas Chorherr seine Jugend beschreibt, kommt schnell sein unbändiger Wunsch zutage, Journalist zu werden. Er klopft schon als Schüler in allen Redaktionen an, wird begeisterter Lokalreporter und mit 44 Jahren Chefredakteur.
Wer 60 Jahre lang Erlebnisse aufschreibt und die Politik kommentiert, hat die vielen Veränderungen in der Medienlandschaft miterlebt und gestaltet. Österreich braucht den unabhängigen Journalismus, dieses Credo des Thomas Chorherr bleibt.
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