Athens Sparpläne treffen Hotels und Pensionisten

Griechen lenken ein: Mehrwertsteuer für Hotels soll steigen, Pensionen sollen eingefroren werden.

Griechenland hat den internationalen Geldgebern eine Reihe von Vorschlägen mit neuen Sparmaßnahmen gemacht. Die Liste wurde nach Informationen aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen bereits am Sonntag geschickt. "Wir warten nun auf die Reaktion der Troika", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa.

Beamte

Nach noch nicht offiziell bestätigten Informationen soll etwa die Mehrwertsteuer für Hotels von heute 6,5 auf 13 Prozent erhöht werden. Die Pensionen sollen in den kommenden zwei bis drei Jahren eingefroren werden, die Gehälter der Staatsbediensteten auf das Niveau der im privaten Bereich geltenden Löhne sinken. Einige Zusatzpensionen sollen gekürzt werden. Die Hoteliers zeigten sich am Montag empört.

Die Geldgeber-Experten berechnen den Fehlbetrag im griechischen Haushalt 2015 auf mehr als 2,5 Mrd. Euro. Athen bestreitet dies. Deswegen waren die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den Geldgebern in den vergangenen Wochen ins Stocken geraten. Eine Einigung mit der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) ist Voraussetzung für weitere Gespräche darüber, wie Griechenland weiter unter die Arme gegriffen werden kann.

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