Arbeitslosigkeit in Griechenland auf Rekordhoch

Fast 18 Prozent der Griechen haben keinen Job. Mit einer Entspannung der Lage ist frühestens 2014 zu rechnen.

Im schuldengeplagten Griechenland hat die Arbeitslosigkeit mit 17,7 Prozent einen neuen Rekord erreicht. Nach den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Statistiker erhöhte sich die Zahl beschäftigungsloser Männer und Frauen im Schlussquartal gegenüber dem dritten Vierteljahr um 1,4 Prozentpunkte. Das ist die höchste Quartalsquote seit Einführung der Statistik vor 13 Jahren.

Eine Besserung der Lage ist angesichts drastischer Sparprogramme und der ins fünfte Jahr gehenden Rezession nicht in Sicht. Der Internationale Währungsfonds rechnet mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit, die 2013 mit einer Quote von 19,5 Prozent ihren Höhepunkt erreichen dürfte. Mit einem Rückgang sei zwar ab 2014 zu rechnen, doch werde die Quote auch 2020 noch über 13 Prozent liegen.

Bessere Nachrichten kommen unterdessen von den Verhandlungen über einen teilweisen Forderungsverzicht privater Gläubiger in Griechenland. "Die laufenden Gespräche sind konstruktiv und sinnvoll, aber es ist noch zu früh, um das Ergebnis vorherzusagen", sagte ein Vertreter der sogenannten Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Union ( EU) und Europäischer Zentralbank (EZB) am Freitag.

Private Investoren halten rund 206 Milliarden Euro an griechischen Staatsanleihen. Ein teilweiser Forderungsverzicht würde den Schuldenberg reduzierten, der das doppelte der griechischen Wirtschaftsleistung ausmacht.

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