Anleger in China greifen bei "kaiserlichen" Aktien zu

China, Schanghai.
Kurssprünge wegen einer möglichen Politreform.

Die Pläne für unbefristete Präsidentschaften in China hatten an der Börse von Schanghai am Montag einen kuriosen Effekt: Aktien von Unternehmen mit dem Wort "Kaiser" in ihrem Namen waren äußerst begehrt. So schossen die Anteilsscheine von Shenzhen Emperor Technology im frühen Handel um zehn Prozent in die Höhe und schlossen mit einem Plus von 7,36 Prozent. Der Aktienkurs der Anhui Yingjia Distillery zog um vier Prozent an. Der chinesische Name der Firma enthält die Worte "die Kutsche des Kaisers grüßend". Im Firmennamen Harbin VITI Electronics wiederum stecken die Worte "mächtiger Kaiser". Anscheinend Grund genug, dass der Aktienkurs um bis zu sieben Prozent nach oben zog.

"Mit Grundsätzlichem hat das nichts zu tun", sagte Analyst Yang Hongxun von der Beratungsgesellschaft Shangdong Shenguang. Die Aktien würden genauso schnell wieder fallen gelassen.

Der Hang der Chinesen zu Aktien mit Verbindung zu besonderen Anlässen zeigte sich auch im Herbst 2016. Als vieles auf einen Sieg von Donald Trump hindeutete, war Wisesoft gefragt. Der chinesische Name klingt wie "Trumps großer Sieg".

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