Anleger bleiben weiter in Kauflaune

Zu Beginn der neuen Handelswoche hat der New Yorker Dow-Jones-Index die 16.000-Punkte-Marke erstmals überschritten, während der S&P-500 Index ebenfalls zum ersten Mal die Rekordmarke von 1800 Punkte passierte. Auch in Europa gab es Kurszuwächse, beim Frankfurter DAX gab es ebenfalls ein Rekordhoch.

Die Märkte profitieren weiterhin von den letztwöchigen Aussagen der künftigen US-Notenbankchefin Janet Yellen, die sich für eine Beibehaltung der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank ausgesprochen hat. Am Mittwoch könnten mit der Veröffentlichung des Protokolls der geldpolitischen Fed-Sitzung weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed bekannt werden. Unterstützung gab es auch durch die Aussagen von dem Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) Yves Mersch, denen zufolge die Konjunktur der Eurozone das Schlimmste hinter sich habe.

OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny sieht die wirtschaftliche Lage in Europa und in der Eurozone ebenfalls auf dem Weg der Besserung. Gleichzeitig hätten sich die Arbeitslosenraten in den meisten EU-Staaten stabilisiert und die Stimmungsindikatoren zeigten in Richtung einer langsamen Erholung in den nächsten Quartalen und darüber hinaus.

Asien

Die asiatischen Börsen, die mit Ausnahme Japans den Aufwärtstrend im heurigen Jahr bisher ausgelassen haben, könnten nun nachziehen. Zugpferd scheinen die wirtschaftlichen Reformpläne Chinas zu sein, die in der Vorwoche von der Kommunistischen Partei vorgestellt wurden. Sie sehen unter anderen Anreize für den Binnenkonsum vor. Vor allem Handelswerte notierten gestern deutlich stärker. Die Börsen in Schanghai und Hongkong legten um 2,6 Prozent zu.