Insolvenzverwalter startet Versteigerung der Tochterfirmen

Insolvenzverwalter startet Versteigerung der Tochterfirmen
Bis Donnerstag müssen die Interessenten für die Hazet Bau und andere Alpine-Töchter verbindliche Angebote abgeben.

Im Insolvenzverfahren der Alpine Bau kommen bereits nächste Woche die ersten Beteiligungen unter den Hammer. Bis Donnerstag müssen die Interessenten für die Hazet Bau und andere Alpine-Töchter verbindliche Angebote abgeben. In sogenannten Bieterverfahren können die drei Bestbieter dann die jeweiligen Beteiligungen nächste Woche ersteigern. Am Montag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils am Nachmittag, hat Masseverwalter Stephan Riel Sitzungen des Gläubigerausschusses anberaumt, um die Versteigerungen absegnen und von der Konkursrichterin genehmigen zu lassen. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform.

Rennen um Hazet

Noch im Frühjahr wollte die spanische Alpine-Mutter FCC die Hazet (400 Mitarbeiter, 55 Millionen Euro Umsatz) zu Geld machen. Sie wollte zumindest zwölf Millionen Euro für den Bau-Revitalisierer einstreifen. Das klappte nicht. Bei rund acht Millionen Euro sollen damals die Anfangsgebote gelegen sein. Zum Teil sollen die aktuellen Angebote darunter liegen. Fakt ist: Die Linzer Habau hat ein verbindliches Angebot gelegt, wie Firmenanwalt Michael Proksch bestätigt. Die Strabag bekundete anfangs auch Interesse an Hazet, hält sich mittlerweile aber „aus Wettbewerbsgründen“ völlig bedeckt. Auch die Alpine-Tochter Universale, die vor allem im Bahnbau tätig ist, würde gut zur Habau passen und das Geschäftsfeld erweitern, sagt Proksch. In diesem Fall sei bisher nur ein „Richtoffert“ gelegt worden.

Indes spitzt Porr-Chef Karl-Heinz Strauss nicht nur auf ausgewählte Misch- und Kieswerke der Alpine, sondern vor allem auf den Bahnbauer Universale. Laut Creditreform setzte diese 2011 mit 150 Mitarbeitern rund 21,5 Millionen Euro um.

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