Alain de Krassny erhält Zuschlag für PVC-Hersteller

Alain de Krassny.
Zuschlag für die insolvente französische Kem One SAS.

Der heimische Investor Alain de Krassny, Eigentümer der Donau Chemie, hat über seine Beteiligungsgesellschaft Donau Invest den zweitgrößten europäischen PVC–Hersteller übernommen. Gemeinsam mit OpenGate Capital, einer US-Beteiligungsgesellschaft, erhielt de Krassny den Zuschlag für die insolvente französische Kem One SAS.

Das Unternehmen stellt in sieben Werken in Frankreich und Spanien jährlich rund 900.000 Tonnen PVC-Harze und 660.000 Tonnen Natriumlauge her. Mehr als 1300 Mitarbeiter erwirtschafteten im Vorjahr 800 Millionen Euro Umsatz.

Option

Die beiden Partner haben sich darüber hinaus die Option auf den Erwerb der unter dem Namen Kem One Innovative Vinyls bekannten weiterverarbeitenden Betriebe (Profil, Verbund- und Schlauchmaterialien) gesichert. Ziel von OpenGate Capitals und de Krassny sei es, Kem One zum Marktführer zu machen, hieß es in einer Aussendung. „Durch die Kombination meiner industriellen Erfahrung mit den Fähigkeiten von OpenGate beim Erwerb und Betrieb von Unternehmen bilden wir ein qualifiziertes Team“, sagte de Krassny. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.

Synergien zwischen Donau Chemie und Kem One sind durchaus vorstellbar. De Krassny wurde 1987 Vorstandschef der Donau Chemie und übernahm diese 1997 im Rahmen eines Management Buy-Outs. 2009 zog er sich in den Aufsichtsrat zurück.

In den vergangenen Jahren war de Krassny als mittlerweile wieder ausgeschiedener Miteigentümer der Privatbank Semper Constantia sowie durch den erfolglosen Rettungsversuch der deutschen Baumarktkette Praktiker in den Schlagzeilen.

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