"Aktivistische Investoren" zielen zunehmend auf Europa

Eine ganz andere Art von Aktivisten (aber was für ein Bild könnte hier sonst stehen?)
Kaufen Firmenbeteiligungen und nutzen dann Medien und Öffentlichkeit um ihre Forderungen durchzusetzen.

Aktivistische Investoren sind in Europa einer Erhebung von JP Morgan zufolge auf dem Vormarsch. Während der vergangenen zwölf Monate hätten solche streitbaren Aktionäre in Europa 119 Kampagnen gegen Unternehmen gefahren. Das ist fast doppelt so viel wie noch vor fünf Jahren, wie aus der Mittwoch vorliegenden Studie hervorgeht.

Aktivistische Aktionäre kaufen sich zunächst mit einer mehr oder weniger großen Beteiligung bei Unternehmen ein und nutzen dann Medien und die Öffentlichkeit, um ihre Forderungen durchzusetzen. Weit oben auf ihrer Wunschliste stehen typischerweise Verkäufe von Unternehmensteilen, höhere Renditen oder Managementwechsel.

Lange waren solche Investoren vor allem in den USA aktiv. Doch jüngst sorgten etwa der Einstieg des US-Investors Third Point von Daniel Loeb bei Nestle oder der des aktivistischen Investors AOC beim deutschen Arzneimittelhersteller Stada für Schlagzeilen. In Asien und Australien sind die Investoren ebenfalls deutlich aktiver als noch vor einigen Jahren.

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