AK: Enorme Preisunterschiede für Reifenwechsel

AK: Enorme Preisunterschiede für Reifenwechsel
Das Umstecken kostet zwischen 20 Euro und 55 Euro, das Aufbewahren des Reifensatzes zwischen 25 und 55 Euro.

In einer Woche endet die Winterreifenpflicht - für die Konsumentenschützer Anlass, die enormen Preisunterschiede der Profis für einen Reifenwechsel und der Einlagerung der Winterausrüstung zu veröffentlichen. So koste das Umstecken zwischen 20 Euro und 55 Euro, das Aufbewahren des Reifensatzes zwischen 25 und 55 Euro, teilte die AK Oberösterreich am Freitag mit.

Bei 73 Händlern in Oberösterreich wurde nachgefragt, was das jeweilige Service für die beiden gängigen Dimensionen 195/65 R 15 V und 215/65 R 16 H kostet. Ein direkter Vergleich des Preises sei aber laut AK schwierig, da dieser nicht nur von der Größe der Reifen abhänge sondern auch davon, ob sie auf Alu- oder Stahlfelgen montiert sind. Zudem verfüge nicht jeder Betrieb über eine Waschanlage für die Reifen, so dass sie in manchen mit der Hand gereinigt werden.

Die Differenz für das Umstecken zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter betrage 146 Prozent bei Stahlfelgen und 174 Prozent bei Alufelgen, ermittelten die Konsumentenschützer.

Die Preisspanne für Wechseln, Waschen und Einlagern eines kompletten Satzes - inklusive zwei Räder wuchten - liege laut Erhebung zwischen 53 Euro und 106 Euro.

Die Preise für Superbenzin sind gegenüber dem September 2016 und vier Prozent gestiegen, Diesel wurde in diesem Zeitraum um sechs Prozent teurer. Damit haben die Preise wieder das Niveau von vor zwei Jahren erreicht, berichtet die Arbeiterkammer (AK) am Freitag.

Innerhalb der Bundesländer gab es Preisunterschiede von bis zu 41 Prozent. Oberösterreich war im Durchschnitt das billigste Bundesland bei Eurosuper und Diesel. Tirol war bei Eurosuper, Vorarlberg bei Diesel das teuerste Bundesland. Wer in Oberösterreich volltankte (50 Liter) konnte sich im Vergleich zu Tirol bei Eurosuper rund drei Euro und im Vergleich zu Vorarlberg bei Diesel rund zwei Euro sparen, rechnet die Kammer vor.

Und wer eine Tankstelle an einer Autobahn ansteuerte, musste die dicke Brieftasche mithaben. Nach wie vor liegt der "Autobahnaufschlag" bei 25 Prozent, so AK-Energieexpertin Sandra Siedl.

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