Gewinnsprung bei Airbus, trotz Lieferproblemen

Lieferprobleme beim Militärflugzeug A400M kosteten den Konzern im vierten Quartal 551 Millionen Euro.
Überschuss stieg gegenüber dem Jahr davor um 59 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro.

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus Group hat trotz teuren Ärgers mit dem Militärtransporter A400M im abgelaufenen Jahr einen Gewinnsprung hingelegt. Der Überschuss wuchs vor allem dank guter Geschäfte mit Verkehrsflugzeugen um 59 Prozent auf gut 2,3 Mrd. Euro, wie der Konzern am Freitag in München mitteilte.

Den Aktionären stellt das Unternehmen eine Dividende von 1,20 Euro in Aussicht - 60 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor.

Die Lieferprobleme bei dem Militärflugzeug A400M kosteten den Konzern im vierten Quartal 551 Millionen Euro. Sondergewinne etwa aus dem Verkauf von Anteilen am französischen Luftfahrtkonzern Dassault glichen die Belastung jedoch praktisch wieder aus. Im operativen Geschäft schnitt der Airbus-Konzern sogar besser ab als von Analysten erwartet, auch bei der Dividende hatten sie mit weniger gerechnet. Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Thomas Enders erneut mehr Umsatz und Gewinn an. Auch die Dividende soll weiter steigen.

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