Airbag-Rückruf trifft deutsche Autobauer

Airbags von Takat sorgen anhaltend für Probleme
Die Airbags von Takata sorgen für neuen Ärger. 2,5 Millionen Fahrzeuge sind betroffen.

Die deutschen Autobauer müssen wegen neuer Probleme mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata Hunderttausende Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten holen. Rund 680.000 VW-Modelle sollen vorsorglich wegen möglicher Gefahren bei Takata-Teilen zurückgerufen werden, sagte ein VW-Sprecher am Mittwoch. Betroffen seien die Modelle Passat, Golf, Eos und der Jetta Kombi. Audi ruft rund 170.000 Fahrzeuge in den USA die Werkstatt. Bei BMW sind es sogar 840.000 betroffene Wagen.

Im Fall von VW und Audi geht es um US-Modelle der Baujahre 2005 bis 2014. Die US-Verkehrsaufsicht habe Audi informiert, dass bestimmte Takata-Airbags auf der Fahrerseite fehlerhaft sein könnten, hieß es. Nun sollen unter anderem Modelle der Baureihen A3, A4 Cabrio, A5 Cabrio und Q5 zum Check.

Zu den Kosten machten VW und Audi keine Angaben, das werde mit Takata geregelt. In der Regel bilden Zulieferer schon vorsorglich Rückstellungen für Rückrufe, bei denen sie wegen Mängeln in die Haftung kommen können.

Fehler an den Airbags von Takata sind seit längerem ein branchenweites Problem, insgesamt mussten in den USA bereits 24 Millionen defekte Takata-Airbags getauscht werden. Die eingebauten Luftkissen können wegen eines Fehlers im Gasgenerator in Sekundenbruchteilen platzen und durch heiße Metallteile Fahrer und Beifahrer verletzen oder gar töten. Von zehn tödlichen Unfällen, die weltweit mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht werden, ereigneten sich neun in den USA.

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