Action-Cam-Hersteller GoPro in der Krise

Podersdorf gilt als Eldorado der Surfszene. Doch im letzten Jahr haben verschiedene Maßnahmen der Gemeinde zu Beschwerden von immer mehr Kitesurfern geführt.
Börsennotierter Kamerahersteller baut nun insgesamt 470 Mitarbeiter ab.

Diese US-Marke kennt fast jeder rasante Sportler. Die robusten Action-Cams von GoPro mit hoher Auflösung werden vor allem auf Helmen montiert und dokumentieren unter anderem wagemutige Mountain-Bike-Rennen, Motorrad-Ausfahrten, Surf-Wettbewerbe oder Wildwasser-Abenteuer. So beliebt die GoPro bei den Kunden auch ist, die Firma steckt in einer massiven Krise. Das US-Unternehmen kündigte am Mittwoch den Abbau von weiteren 270 Arbeitsplätzen an, nachdem bereits 200 Stellen gestrichen worden sind. Begründet wird der Jobabbau mit der Notwendigkeit die Kosten zu senken, um wieder profitabel zu werden.

427 Millionen Euro

„Die neuen Stellenstreichungen seien Teil einer Restrukturierung, um „weniger Sachen besser zu machen“, teilte der Kamerahersteller nun mit. Lange war GoPro Marktführer, doch die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Das US-Unternehmen tut sich schwer, neue Kundenkreise zu gewinnen.

Die Investoren sorgen sich deshalb seit Langem über die Wachstumsaussichten des Unternehmens. Der Aktienkurs von GoPro legte am Mittwoch im nachbörslichen Handel zwar um mehr als acht Prozent auf knapp acht Dollar (7,5 Euro) zu. Allerdings lag er im Herbst 2014 schon einmal über der Schwelle von 90 Dollar.

Seit Juni 2014 notiert das Unternehmen um Nick Woodman und mit Sitz in San Mateo, Kalifornien, an der Börse. GoPro gab 17,8 Millionen Aktien im Wert von insgesamt 427 Millionen Euro Dollar an Investoren aus. Die Aktie kostete damals rund 26 Dollar.

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