Abgabe auf Solar-Strom auch für den Eigenbedarf

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Da sich immer mehr Haushalte Solaranlagen zulegen, gehen dem Finanzminister Einnahmen verloren.

Der Fotovoltaik-Verband ist in Aufregung. Nach einem Erlass des Finanzministeriums muss für Strom, der selbst erzeugt und verbraucht wird, eine Abgabe entrichtet werden. Ab einer Freigrenze von 5000 Kilowattstunden sind 1,5 Cent pro Kilowattstunde für den gesamten selbst erzeugten Strom zu bezahlen. Dadurch sinke die Marktfähigkeit von Solarstrom, ärgert sich Hans Kronberger, Präsident von Photovoltaic Austria. Der Verwaltungsaufwand sei enorm. Es wurde eine Unterschriftenaktion gegen den Erlass gestartet (zur Petition).

Haushalte, die Strom aus dem Netz beziehen, zahlen derzeit Steuern in Höhe von insgesamt 31 Prozent. Bei der Stromerzeugung für den Eigenbedarf sind bisher keine Steuern angefallen. Da sich immer mehr Haushalte Solaranlagen zulegen, gehen dem Finanzminister Einnahmen verloren. Das soll durch den Erlass korrigiert werden. Haushalte, die selbst Strom erzeugen und weniger aus dem Netz beziehen, zahlen einen geringeren Netztarif.

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