Ab April fließen erste Gelder für Juncker-Plan

360 Millionen Euro der EIB-Gelder flossen 2014 in den Bahn-Ausbau.
Konjunktur-Paket wird konkreter. Wohin in Österreich im Vorjahr das Geld der EIB floss.

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die den EU-Mitgliedstaaten gehört, will den milliardenschweren Investitionsplan von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zügig umsetzen.

"Ab Anfang des zweiten Quartals wollen wir mit der Finanzierung der ersten Projekte starten", sagte Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB.

Ab April fließen erste Gelder für Juncker-Plan
APA17222134 - 27022014 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer am Donnerstag, 27. Februar 2014, anl. der PK der Europäischen Investitionsbank (EIB) "Rückblick 2013 - Ausblick 2014" in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Endgültig beschlossen wird der Juncker-Plan, der 315 Milliarden Euro an Finanzierungen von EIB und Privaten für Investitionen in den Mitgliedsländern locker machen soll, erst im Juni. Die EIB beginne die Auszahlungen daher zunächst auf eigenes Risiko. Ihre Experten werden aus der Fülle von Projekten, die von den Mitgliedsländern eingereicht wurden, auswählen. Quoten für Länder gebe es dabei nicht, es gehe wie bei allen EIB-Finanzierungen um technisch und ökologisch sinnvolle Investitionen.

Viel Wind in Österreich

In Österreich hat die EIB im Vorjahr Investitionen von 1,4 Milliarden Euro finanziert. Ein großer Brocken davon (360 Millionen Euro) floss in den Bahn-Ausbau. 180 Millionen Euro bekamen Windanlagen-Projekte. Erneuerbare Energie gilt neben Infrastruktur als einer der Schwerpunkte der EIB. Im Bereich Forschung & Entwicklung stach im Vorjahr eine 75 Millionen Euro schwere Finanzierung für KTM hervor. Das Unternehmen bekam die zinsgünstigen EIB-Gelder für die Weiterentwicklung der Zweirad-Technologie.

Ausgebaut hat die EIB 2014 ihr Engagement bei kommunalen Projekten wie etwa der Stadtentwicklung in Graz oder der Umfahrung von Zwettl.

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