59.000 Flugzeuge in der Luft: Position künftig lückenlos erfasst

59.000 Flugzeuge in der Luft: Position künftig lückenlos erfasst
Die Internationale Fernmeldeunion will verschiedene Überwachungssysteme zusammenführen.

Die Position aller in der Luft befindlichen rund 59.000 Flugzeuge soll künftig nach einem einheitlichen Standard weltweit automatisch erfasst werden. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) hat nach eigenen Angaben vom Dienstag beschlossen, verschiedene Überwachungssysteme jetzt zusammenzuführen.

MH 370 als Anlass

Anlass ist unter anderem das spurlose Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugs MH 370 im März 2014 bei einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking. Es gilt als wahrscheinlich, dass einer der Piloten alle Geräte zur Positionsbestimmung abgeschaltet hatte.

"Die technischen Verfahren für eine bessere Flugzeugüberwachung via Satellit bedeuten einen großen Schritt zur Rettung von Leben", sagte ITU-Generalsekretär Houlin Zhao in Genf. Diese Überwachung aus dem Weltraum ist vor allem dann nötig, wenn eine terrestrische Überwachung ausscheidet - wie über den Meeren, den Polarregionen oder entlegenen Orten. Laut ITU sind im Durchschnitt zu jedem beliebigen Zeitpunkt gleichzeitig etwa 59.000 Flugzeuge in der Luft.

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