37.120 entschieden sich für Selbstständigkeit

37.120 entschieden sich für Selbstständigkeit
Den größten Anteil der Gründer machen gewerbliche Dienstleister aus. 75 Prozent der Gründer starten als Einzelunternehmer.

Im Vorjahr haben sich 37.120 Personen für die Selbstständigkeit entschieden. 8.630 davon waren Personaldienstleister, die großteils in der Pflege tätig sind und ihren Wohnsitz teilweise in den benachbarten osteuropäischen Staaten haben. Damit blieb die Gründerzahl gegenüber dem Vorjahr stabil. Nach fünf Jahren sind 68 Prozent der Gründer noch immer aktiv.

Den größten Anteil der Gründer machen gewerbliche Dienstleister aus, zum Beispiel als Sicherheitsdienste oder als Personaldienstleister. Ihnen folgen die Unternehmens- und IT-Berater und dahinter die Branche Werbung und Marktkommunikation, gab Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl am Dienstag bekannt. 75 Prozent der Gründer starten als Einzelunternehmer, 15 Prozent versuchen es mit einer GmbH. Diese Unternehmensform hat dank der umstrittenen GmbH light, für die deutlich weniger Stammkapital eingebracht werden muss (mehr dazu hier), deutlich zugelegt.

Männerdomäne

37.120 entschieden sich für Selbstständigkeit
Der Testosteronspiegel sinkt ab dem 40. Lebensjahr.
Nach wie vor ist das Gründen eine Männerdomäne. 43,5 Prozent der Gründer sind Frauen, ihr Anteil hat im Vorjahr gegenüber 2013 stagniert. Das Durchschnittsalter des Gründers liegt bei 37,4 Jahren.

Mehr Flexibilität

Als wichtigster Grund für den Sprung in die Selbstständigkeit wird die Flexibilität bei der Zeit- und Lebensplanung genannt, es folgen der Wunsch Verantwortung zu tragen und sein eigener Chef zu sein. Laut einer Wirtschaftskammer-Umfrage gaben rund 60 Prozent (bei Mehrfachnennungen) diese Beweggründe an. 10 Prozent sagten, dass sie in die Selbstständigkeit gedrängt wurden.

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