35 bis 44 - die produktivsten Jahre

Junge Heimwerkerin: Mitten im Leben am Produktivsten.
Mit dem Alter steigt zwar die Erfahrung, aber auch die gesundheitlichen Probleme werden mehr. Die Produktivität lässt sich durch lebenslanges Lernen bis ins hohe Alter erhalten.

Menschen später in Pension zu schicken lohnt sich wirtschaftlich nur, wenn sie produktiv bleiben und zur Wertschöpfung beitragen. Sonst drohen älteren Arbeitnehmern hohe Arbeitslosigkeit oder niedrige Löhne, erinnert eine am Dienstag veröffentlichte Wifo-Studie. Am produktivsten sind laut Studie die 35- bis 44-Jährigen, dicht gefolgt von den 45- bis 54-Jährigen.

Danach fällt die Produktivität ab, davor baut sie sich erst langsam auf. Aber im Haupterwerbsalter verläuft die Produktivitätskurve flach, schreiben die Autoren Andrea Kunnert, Peter Mayerhofer und Dieter Pennerstorfer. Das deute darauf hin, dass positive Effekte des Alterns wie Erfahrung rasch einsetzen, während die negativen Effekte wie gesundheitliche Probleme oder veraltetes Wissens nur langsam zu Tage treten.

Lebenslangen Lernen

Mit gesundheits- und bildungspolitischen Maßnahmen (Lebenslanges Lernen) könne man dem Rückgang der Produktivität gegensteuern. Das wiederum sei Voraussetzung, dass die Erhöhung des Pensionsalters und damit die Integration älterer Menschen in den Arbeitsprozess - aus rein ökonomischen Gesichtspunkten - Sinn macht.

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